Hart erkämpfter Sieg zum Saisonauftakt

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Mit 6:5 (1:1, 2:1, 3:3) gewann die TSG Reutlingen knapp ihren Saisonauftakt in der Landesliga Baden-Württemberg gegen die 1b-Mannschaft des ESV Hügelsheim. Der Spielverlauf war für die mehr als 500 Zuschauer in der Reutlinger Eishalle aber an Spannung nicht zu überbieten. Zunächst hatte Abteilungsleiter Olav Schnier seine Ankündigung wahr gemacht und die Eishalle schon vor dem Spiel zum Knistern gebracht: Mit abgeschalteter Hallenbeleuchtung, Suchscheinwerfer, Nebel und Feuerwerk lief das Team der TSG auf.

Schon nach wenigen Sekunden im Spiel zeigte sich, dass der ESV mit einer gänzlich veränderten Mannschaft im Vergleich zur vergangenen Saison angetreten war. Neben dem Alt-Star Konstantinov liefen weitere Akteure der ersten Mannschaft auf, wobei das gesamte Team einen deutlich verbesserten Eindruck hinterließ. Wohl überrascht vom Auftreten der Gäste lag die TSG nach nur 61 Sekunden dann auch schon mit 0:1 hinten. Reinhold Konstantinov hatte sich rechts neben dem Reutlinger Gehäuse die Scheibe erkämpft, seinen Abpraller geschickt hinters Tor gezogen um ihn völlig unbedrängt von der Reutlinger Defensive gleich an der anderen Ecke endgültig ins Tor zu schieben. Die TSG ließ sich vom frühen Rückstand aber nicht beeindrucken. Dass alle geschlafen hatten, war allen klar. Fortan hatte die TSG die meisten Spielanteile, brauchte aber bis zur 16. Minute, um den Ausgleich durch Martin Krhut auf Zuspiel von Maxim Beck herzustellen.

Im Mitteldrittel sah es zunächst doch nach einer klaren Angelegenheit für die TSG aus. Tore durch Karel Bauhof und Matthias Schreiber brachten die 3:1-Führung. Der ESV ließ sich aber nicht abhängen und hielt konstant dagegen. Sechs Minuten vor Drittelende war der Anschluss durch Obermann hergestellt. Im Schlussabschnitt ging die TSG dann definitiv zu locker ans Werk und verspielte die Führung. Binnen elf Minuten stand es 3:5 für die Gäste, weshalb TSG-Trainer Karel Bauhof letztlich erfolgreich die Notbremse mittels einer Auszeit zog. Die entsprechende Hilfe für die Aufholjagd lieferten die Gäste dann selbst. 16 Sekunden nach der Auszeit kassierte der ESV eine von vielen noch folgenden Strafzeiten. Gleich die erste wurde von Bernd Schäffler genutzt. In doppelter Überzahl schoss er auf Vorlage von Karel Bauhof ein. In der verbleibenden Überzahl verwertete er den Abpraller des Schlagschusses von Christian Pratnemer zum 5:5. Nun war alles wieder offen. Beflügelt vom Ausgleich machte die TSG weiter Druck, wogegen sich die Gäste nur mit einer weiteren Strafe wehren konnten. Wieder in Überzahl hämmerte Ulli Schweigert die Scheibe auf Zuspiel von Maxim Beck achtzig Sekunden vor Schluss ins Tor zum 6:5-Endstand.


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