Gutes Spiel gegen Oberligisten

Sekera beim Auftakt gesperrtSekera beim Auftakt gesperrt
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Lange Zeit führten die Selber Wölfe, waren beim Oberligisten Deggendorf einem Sieg nahe. Am Ende zeigte man sich beim 3:4 nach Penaltyschießen gegen den Favoriten aber höchst zufrieden. Einziger Wermutstropfen: eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Lamich, der damit beim ersten Punktspiel in Buchloe gesperrt ist. Nach dem guten Auftritt bei den Niederbayern soll am heutigen Samstag um 17 Uhr im Heimspiel gegen Preussen Berlin zugleich der nächste folgen. Anschließend kommt es beim Saisoneröffnungsfest gegen 21 Uhr zur offiziellen Mannschaftsvorstellung.

Zufriedene Gesichter beim mitgereisten Anhang, wenngleich die ersten Minuten der ersten richtigen Begegnung im Vorbereitungsprogramm noch gar nicht nach deren Geschmack waren. Selb geriet früh in Unterzahl, was Deggendorf prompt auszunützen wusste und durch Neuzugang Geisberger in Front zog. Die Gäste blieben davon aber relativ unbeeindruckt. Konzentriert ging man trotz des Rückschlags zu Werke, arbeitete eifrig. Dann selbst in zahlenmäßiger Überlegenheit gaben die Holden-Schützlinge erste Warnschüsse ab. Während Hermle noch von der blauen Linie scheiterte, kombinierten Sekera und Fischer, ehe der Puck zu Lamich gelang, der an der rechten Torseite zum Ausgleich einschieben konnte. Nur kurze Zeit später kam Selb erneut in den Genuss eines Powerplays. Dieses dauerte nur wenige Momente. Waßmiller bediente Thielsch, der schließlich seine Torjägerqualitäten beim Führungstreffer unter Beweis stellen konnte. Deggendorf handelte sich durch ungestüme Spielweise weitere Strafen ein. Der VER ließ sich nicht zweimal bitten. Hermle perfekt angespielt schraubte das Ergebnis auf 3:1 hoch. Während die Einheimischen nun sichtlich nervös schienen, hatten die Hochfranken mächtig viel Spaß und zogen weitere gute Kombinationen auf. Kurz vor Drittelende war es aber vorbei mit der Herrlichkeit. Aus einem Zweikampf heraus bekam Selbs Topscorer Lamich eine Spieldauerdisziplinarstrafe aufgebrummt.

Lange Zeit in Unterzahl, darunter auch 3:5, mussten die Wölfe im zweiten Abschnitt überstehen. Souverän und mit viel Einsatz stemmte man sich dabei gegen die Angriffe des Gegners. Auch Keeper Kümpel konnte sich mehrfach mit guten Szenen empfehlen. Mit gutem Spiel setzte man Deggendorf allmählich unter Druck, so dass deren Angreifer dazu auch an eigenem Unvermögen scheiterten. Selb konnte aber auch desöfteren beeindrucken. Chancen von Schneider und Co. blieben aber ohne Erfolg.

Weiter blieb es torlos, obwohl Selb im letzten Spielabschnitt durchaus in Überzahl dem 4:1 näher dran war, als dass der Gegner noch einmal hätte herankommen können. Erst in der 52. Minute mussten die VER-Cracks in Unterzahl den Gegentreffer hinnehmen. Schließlich nahmen sich die Wölfe aber selbst die Butter vom Brot. Zwar in 5:4-Powerplay-Situation, doch ausgerechnet hier passierte ein Abspielfehler, Ortolf kam an die Scheibe, zog auf und davon und traf zum 3:3.

Das Unentschieden ist ein Achtungserfolg für die Wölfe, wenngleich man im Anschluss in einem Penaltyschießen den Kürzeren zog. Dazu erhielten auch die jungen Cracks viel Eiszeit und verdienten sich wie auch der Rest des Rudels viel Applaus.

Tore: 1:0 (2:02) Geisberger (Bayer; 5-4), 1:1 (7:57) Lamich (Fischer, Sekera; 5-4), 1:2 (8:37) Thielsch (Waßmiller; 5-4), 1:3 (10:56) Hermle (Sekera, Porzig; 5-3), 2:3 (52:17) Selea (Gesberger, Wolfgramm; 5-4), 3:3 (56:24) Ortolf (Ruderer; 4-5), 4:3 (60:00) Selea (entscheidender Penalty). Strafen: Deggendorf 30, Selb 18 + 10 (Jaworin) + 5 + Spieldauer (Lamich). Zuschauer: 334.


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