Für Buchloer Pirates endet die Siegesserie

Für Buchloer Pirates endet die SiegesserieFür Buchloer Pirates endet die Siegesserie
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Die mit einem Minikader angetretenen Mittelfranken nahmen vor über 300 Zuschauern völlig verdient mit 2:5 (1:1, 1:1, 0:3) die Punkte nach Hause. Die Pirates waren gegenüber dem Freitagsspiel nicht wieder zu erkennen. Kein einziger Feldspieler erreichte Normalform. Allein Torhüter Florian Warkus, als bester ESV Akteur, konnte erneut überzeugen. Mit etlichen Glanzparaden hielt er seine Farben lange im Spiel. Chefcoach Norbert Zabel haderte nach dem Match nicht zu sehr mit seiner Mannschaft: „Heute ging einfach nichts – vorne wie hinten – aber man muss dem Team nach der Siegesserie auch mal ein schlechtes Spiel zugestehen.“

Die Begegnung begann mit 15 Minuten Verspätung, da die Alligators von der Aisch Mühe hatten, das Eisstadion an der Riessersee Straße zu finden. Davon unbeeindruckt, erwies sich die fränkisch-tschechische Rumpftruppe, die nur mit 11 Feldspielern angereist war, im Startdrittel als ebenbürtiger Gegner. Der ESV Buchloe fand überhaupt nicht in ein niveauarmes Match. Der erste Durchgang war ausgeglichen, die beiden Torhüter die besten Spieler auf dem Platz. Der Deutsch Kanadier Peter Westerkamp erzielte das 1:0 (6.). Vorbereiter waren Thomas Fortney und Tobias Kastenmeier. Die Führung war jedoch für die Freibeuter nicht unbedingt hilfreich, die Panzerechsen wurden stärker. Der 1:1 Ausgleich durch Daniel Sikorski (18.) vor dem ersten Pausentee war der gerechte Lohn der Cizek Truppe. Im zweiten Abschnitt machten die Höchstadter dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Minutenlang kamen die Pirates nicht aus ihrer Abwehrzone heraus. ESV Keeper Florian Warkus hatte alle Hände voll zu tun, zeigte sich jedoch erneut in bester Verfassung. Langsam befreite sich Buchloe vom Druck der Gäste. Ein Überzahlspiel brachte die Rot-schwarzen wieder in Front. Christopher Lerchner ließ dem guten Felix Feeser im „Alligator“ Kasten mit einem satten Pfund zum 2:1 (30.) keine Abwehrchance. Dass auch die Gäste das Powerplay beherrschen, demonstrierten sie Sekunden vor der zweiten Sirene. Für das 2:2 (40.) sorgte Kapitän Thomas Schmidhuber selbst. Im letzten Drittel spielte der ECH ein schnelles und technisch versiertes Eishockey. Das Kombinationsspiel des Bayernligameisters von 2006 wurde geprägt von Spielern mit tschechischen Wurzeln. Zunächst brachte der Ex Memminger Michal Hlozek einen abgefälschten Schuss, der ihm direkt vor die Füße fiel, im ESV Gehäuse zur erstmaligen Gästeführung unter 2:3 (48.). Zwei Zeigerumdrehungen später war Petr Jasny zur Stelle und beförderte das Spielgerät erneut tief ins Piratenherz hinein (2:4). Dieser Rückstand war an diesem Tag für den ESV Buchloe nicht mehr aufzuholen. Im Gegenteil, den Schlusspunkt setzte Sekunden vor dem Ende, die glänzend aufgelegte Panzerechse, Michal Hlozek, zum 2:5 Endstand Eine beeindruckende Siegesfahrt ist gestoppt worden, doch liegt die Zabeltruppe nach einem fulminanten Zwischenspurt, mit zuletzt fünf Siegen in Folge, auf einem ausgezeichneten 7. Platz. Trainer Norbert Zabel wird diese Woche sicher die passenden Worte finden, um seine Mannschaft auf die kommenden schweren Aufgaben einzustellen. Am Freitag geht es zu den Mighty Dogs Schweinfurt, am Sonntag sind die Pfaffenhofen Icehogs zu Gast im Buchloer Süden.


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