Fränkisches Wochenende: Indians wollen weiter punkten

Am Freitag gastieren die Koch-Schützlinge in Schweinfurt (20 Uhr), am Sonntag um 18.30 Uhr kommt Höchstadt in die Memminger Eissporthalle am Hühnerberg.
Auf Platz fünf und damit einen Rang vor den Indians steht der ERV Schweinfurt nach dem 6. Spieltag. Ein Blick auf den Kader der Unterfranken zeigt, warum die Truppe von Spielertrainer Marcel Juhasz zu den Top-Teams der Liga zählt. Juhasz selbst ist mit DEL-Erfahrung ausgestattet und ein brandgefährlicher Stürmer. Auch Stefan Trolda und Benedikt Waldner haben Scorerqualitäten. Mit Dennis Martindale vom EHC Bayreuth kam zudem ein Topausländer, dessen Verpflichtung allerdings noch von derer Mikhail Nemirovskys in den Schatten gestellt wurde. Der 36-Jährige kam vom Oberligisten Dortmund und heuert bereits zum dritten Mal in Schweinfurt an. Auch im Tor ist der ERV hervorragend besetzt. Varian Kirst und Ole Swolensky zählen zu den zuverlässigsten Schlussmännern der Bayernliga. Nur mit einer ähnlich konzentrierten Defensiv-Leistung wie zuletzt gegen Spitzenreiter Miesbach werden die Indians im Schweinfurter Icedome bestehen können.
Am Sonntag wird das fränkische Wochenende für den ECDC dann fortgesetzt. Um 18.30 Uhr gastiert der Höchstadter EC am Hühnerberg. Nach den zuletzt guten Leistungen in den Heimspielen hoffen die Indians auf zahlreiche Zuschauer, um drei wichtige Punkte gegen einen unmittelbaren Konkurrenten einzufahren.
Nach einer turbulenten Saison wollen die Höchstadter nun wieder für positive Nachrichten sorgen. Zuletzt geriet der Verein vor allem wegen des Flop-Transfers von Roman Kadera und des Theaters um einen nicht-spielberechtigten Spieler in die Schlagzeilen. Aktuell scheint das Team jedoch imstande, ein kräftiges Wörtchen um die Vergabe der ersten acht Plätze mitreden zu können. Luxusprobleme hat Trainer Jan Vavrecka auf der Torhüterposition. Mit Lukas Smolka, Felix Feeser und Michael Herzog verfügt der HEC gleich über drei überdurchschnittliche Torhüter. In der Verteidigung stehen mit Daniel Sikorski, dem aus Erfurt gekommenen Oliver Kämmerer und Kapitän Thomas Schmidhuber eine Reihe gestandener Cracks. Für Akzente im Angriff sollen vor allem Sebastian Buchwieser, Ales Stribny und der ehemalige Memminger Michael Hlozek sorgen. Gespannt sein darf man auf die Leistungen von Kanadier Matt Watkins, der als Kadera-Ersatz im vergangen Jahr zu überzeugen wusste. Bisher haben die Alligators acht Punkte auf ihrem Konto und stehen auf dem elften Tabellenplatz.
Letztmalig gilt bei den Indians am Sonntag die Sonder-Aktion „Eishockey zum Kennenlernen“. Alle Zuschauer aus südwestlicher Richtung (Aitrach, Legau, Leutkirch, Bad Wurzach usw.) haben zu diesem Spiel gegen Vorlage des Ausweises freien Eintritt.