Flaute in Pfrontens Sturm
Adrian Hack bleibt ein FalconUnd täglich grüßt das Murmeltier, auch im zweiten Heimspiel dieser Saison mussten sich die Pfrontener Falcons einem überlegenen Gegner beim 0:5 (0:2, 0:1, 0:2) gegen den TEV Miesbach am Ende etwas zu hoch geschlagen geben und wieder sammelten die Spieler um Trainer Joe Hayse mehr Strafzeiten als ihre Gäste.
Von Beginn an hatten die favorisierten Miesbacher die Partie im Griff, Pfronten tat sich gegen die kombinationssicheren Oberbayern zunächst schwer. Pfrontens Schlussmann Reiner Vorderbrüggen war von Beginn an unter Beschuss. In der zehnten Minute konnte auch er den sich abzeichnenden Führungstreffer der Gäste durch Veicht nicht verhindern. Pfronten hatte bis zu diesem Zeitpunkt gerade einmal auf des Gegners Tor geschossen, zu groß war die Überlegenheit der Miesbacher. Erst als ein Spieler der Oberbyern auf die Strafbank musste, kam Pfronten in Überzahl zu Chancen, diese blieben aber ungenutzt. Wie schwer es sich die Pfrontener diese Saison machen, zeigte sich um die 16. Minute. Nach einer Strafe gegen die Gäste und eigener Überzahl, konnte man einen Angriff Miesbachs nur regelwidrig stoppen und als die Gäste wieder komplett waren leistete man sich vollkommen unnötig und übermotiviert gleich zwei Strafzeiten auf einmal. Hatte man bei fünf gegen fünf schon Schwierigkeiten so war klar was nun folgte, der starke Matthias Hart ließ sich die Chance nicht nehmen und erhöhte auf 0:2. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Pause. Pfronten zeigte sich nun besser und erhöhte den Druck, Adrian Hack scheiterte jedoch mit einem Lattentreffer und Florian Häfele konnte einen Alleingang nicht nutzen. Besser machte es Sebastian Deml auf Seiten des Gegners mit dem Treffer zum 0:3 in der 40. Minute. Im Abschlussdrittel machte Pfrontens Offensive dann doch noch auf sich aufmerksam, allerdings nicht durch Tore sondern durch Strafzeiten, erst musste Cody Purves nach einem angezeigten Check von hinten vorzeitig zum Duschen, anschließend erhielt Adrian Hack wegen Stockstichs 2+2+10 Minuten aufgebrummt. Die Strafen der Pfrontener nutzten die Gäste zu zwei weiteren Treffern zum 0:5, was auch den Endstand bedeutete. Bemerkenswert war einzig die Leistung von Pfrontens Torhüter Reiner Vorderbrüggen, der eine mögliche höhere Niederlage mit starken Reflexen verhinderte. Bedenklich ist die momentane Flaute in Pfrontens Sturm, gerade einmal zwei erzielte Treffer in drei absolvierten Spielen geben Grund zur Sorge. Sicherlich ist eine Niederlage gegen den Oberligaabsteiger keine Überraschung, auch die Tatsache, dass Pfronten momentan auf einige Leistungsträger verzichten musste sollte berücksichtigt werden, das Problem ist die Art und Weise des Zustandekommens der Niederlage, gerade die unnötigen Strafzeiten müssen endgültig abgestellt werden.