EVR schielt zur Tabellenspitze

EVR zieht nach Zitterpartie ins Bayernkrug-Finale einEVR zieht nach Zitterpartie ins Bayernkrug-Finale ein
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Was dem EV Regensburg in der letztjährigen Landesligaspielzeit nicht geglückt ist, sollte in dieser Saison gleich auf Anhieb gelingen: Ein Erfolg über den EHC Bayreuth. Nach sechs sieglosen Pflichtspielen gegen die Oberfranken in Folge, ließen die Mannen von Sven Gerike beim ersten Bayernligavergleich nichts anbrennen und legten ihr Bayreuth-Trauma endgültig ad acta. Am Ende stand ein 5:2 zu Buche.

Dabei hatten beide Mannschaften im Vorfeld zahlreiche Ausfälle zu beklagen und mussten mit Rumpfteams in die Donau-Arena einlaufen. Die Gäste fanden besser in die Partie und EVR-Goalie Bastian Niedermeier hatte in der Anfangsphase alle Hände voll zu tun. Allein in der fünften Spielminute musste er drei hochkarätige Chancen der Gäste vereiteln. Beim verdienten Führungstreffer durch Andreas Geigenmüller war aber auch Niedermeier machtlos (10.). Den EVR-Fans unter den 1942 Zuschauern schwante angesichts der Vorgeschichte Böses, doch nur eine Minute später durften auch sie jubeln. Stefan Huber nutzte eine Überzahlmöglichkeit zum Ausgleich (11.).

So ruhig der Rest des ersten Abschnittes auch verlief, so ereignisreich wurde es im zweiten Drittel. Zuerst konnte der Bayreuther Kontingentstürmer Dennis Martindale mit dem Führungstreffer zum 2:1 seine zuletzt aufsteigende Form bestätigen, danach gab es wie so oft in der Vergangenheit eine Trotzreaktion der Hausherren zu beobachten. Die Regensburger spielten plötzlich wie entfesselt und drehten innerhalb von drei Minuten die Partie. Zuerst musste Gästegoalie Nicolas Sievers einen Schlenzer von Andreas Dörfler durch die Schoner gleiten lassen (27.) und in selbiger Spielminute machte er auch beim Führungstreffer durch Thomas Daffner keine gute Figur. Roman Schreyer blieb nach einem Solo über die gesamte Eisfläche zwar der vierte Regensburger Treffer verwehrt, doch erneut Thomas Daffner sorgte schließlich für das 4:2 (30.). Beinahe hätte Daffner noch sein drittes Tor im Mittelabschnitt nachgelegt, aber den zugesprochenen Penalty konnte Sievers abwehren (34.).

Als spaßiger Sportsmann und Hobbyhandwerker entpuppte sich indes Bayreuths Verteidigerroutinier Michael Meixner, als er dem Regensburger Eismeister nach einem Defekt der Band mit dem Schraubenzieher zur Hand ging. Der Szenenapplaus des Regensburger Publikum rang auch dem Bayreuther Urgestein ein kleines Lächeln ab.

Grund zur Freude hatte in der Folgezeit auch Thomas Daffner, denn in der 44. Minute machte er seinen Hattrick endgültig perfekt und stellte den 5:2-Endstand her. Danach war der Widerstand der Gäste gebrochen und die Hausherren hatten nur noch wenige brenzlige Situationen zu überstehen. Mit diesem Erfolg tasten sich die Regensburger an die Tabellenspitze heran. Durch die Niederlage des TEV Miesbach in Selb beträgt der Rückstand auf die Oberbayern nur noch einen Punkt. (Michael Pohl)


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