EVL verpasst den zehnten Platz und muss in die AbstiegsrundeEV Lindau

EVL verpasst den zehnten Platz und muss in die AbstiegsrundeEVL verpasst den zehnten Platz und muss in die Abstiegsrunde
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„Natürlich sind wir jetzt sehr enttäuscht“, sagte der sportliche Leiter Bernd Wucher. „Denn wir haben uns heute nichts vorzuwerfen. Im Gegenteil. Die Meisterrunde haben wir nicht heute verspielt.“ Dabei sprach der zweite Vorsitzende gerade die Spiele gegen Germering, in Nürnberg und zweimal gegen Waldkraiburg an, die die Lindauer verloren. Allesamt Gegner auf die sie jetzt in der Runde um den Klassenerhalt wieder treffen werden.

Man könnt auch noch Partien anführen, in denen die Islanders in Führung lagen und diese jeweils abgaben. So hatten sie wie so oft auch in Dorfen den besseren Start. Entschlossen gingen die Islanders vor 220 Zuschauern zu Werke und führten nach dem ersten Drittel verdient mit 1:0 durch ein Tor von Spielertrainer Pavel Mojtek aus der 14. Minute. Für Mojtek war es die letzte Partie als Aktiver im Lindauer Dress, da er sich in der Abstiegsrunde wieder auf seinen Job als Cheftrainer konzentrieren wird.

Seine Offensivqualitäten taten den Islanders gut, die – auch ein Grund für das verpassen des zehnten Platzes – zu häufig in dieser Saison große Chancen liegen ließen, um Führungen weiter auszubauen. Dazu kam in Dorfen das Pech, dass die Lindauer ein aus ihrer Sicht reguläres Tor aberkannt bekamen. Timo Krohnfoth war bei seinem Solo von einem ESC-Verteidiger zu Fall gebracht worden rutschte nach dem Puck in den Torraum. Die Scheibe prallte zu Sascha Paul, der sie im Tor unterbrachte. Hauptschiedsrichter Buschmann gab den Treffer sofort wurde aber von einem seiner Linesmen korrigiert. „Für mich ein Unding. Erstens war die Entscheidung falsch, weil die Scheibe schon im Torraum war, zweitens frage ich mich, wie der am weitesten vom Geschehen entfernteste Mann, sich hier ein Urteil erlaubt“, sagte Bernd Wucher. „Wir machen die Niederlage nicht an dieser Szene fest. Aber sie hat das Spiel definitiv verändert.“ Denn der ESC Dorfen schöpfte nach dem nicht gegebenen 0:2 Energie aus der Szene und auch daraus, dass die Islanders eine doppelte Überzahl nicht nutzen konnten – Stichwort Chancenverwertung. Dorfen machte das wesentlich besser und ging durch einen Doppelschlag in der 35. und 38. Minute in Führung.

Mit dem Rücken zur Wand bestritten die Islanders das letzte Drittel, kämpften um ihre letzte Chance und bekamen sie auch. Nach Timo Krohnfoths Ausgleich zum 2:2 in der 51. Minute war der Sieg noch einmal möglich. Aber der Traum war schnell zuende. Zwei Strafen brachten die Islanders in eine doppelte Unterzahl, die die Eispiraten zum 3:2 nutzten. Auch das war durchaus bezeichnend für die Saison des EVL – Strafen zur Unzeit, die die Islanders aus dem Rhythmus brachten. Letztendlich war das alles zusammen eine Mischung, die eine  Wende zugunsten des EVL verhinderte.

Viel Zeit zum Trübsal blasen haben die Islanders nicht, denn schon ab Freitag geht es für den EVL um den Klassenerhalt. Dabei tragen die Lindauer alle drei Heimspiele an einem Freitag aus und müssen jeweils am Sonntag reisen.

Die Termine in der Übersicht:

Freitag, 1.2.: 19:30 Uhr: EVL – Germering
Sonntag, 3.2.: 17:15 Waldkraiburg- EVL
Freitag, 8.2.: EVL- Nürnberg
Sonntag, 10.2.: Nürnberg – EVL
Freitag, 17.2.: EVL – Waldkraiburg
Sonntag, 28.2. Germering – EVL


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