EVL schlägt auch den Dritten Peißenberg mit 3:1EV Lindau

EVL schlägt auch den Dritten Peißenberg mit 3:1EVL schlägt auch den Dritten Peißenberg mit 3:1
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Die Grundlage legten die Lindauer in den ersten zwanzig Minuten, in denen sie die Gäste kaum zu Entfaltung kommen ließen. Zwar merkte man der Offensive das Fehlen der gesperrten Stürmer Benjamin Arnold und Timo Krohnfoth und die daraus resultierende Umstellung der Reihen phasenweise durchaus an. Dafür übernahmen aber andere die Verantwortung. So zeigte Mike Dolezal eine seiner besten Leistungen der letzten Wochen, ebenso wie Rückkehrer Dominic Mahren spielte, als sei er nie weg gewesen. „Die beiden hat Peißenberg nie in den Griff bekommen. Das war eine Belebung“, sagte der sportliche Leiter Bernd Wucher.

Die frühe Führung besorgten aber andere Protagonisten. Gerade war die erste Strafe gegen die „Eishackler“ abgelaufen, als Lubos Sekula die Chance zum Torschuss nutzte und Zdenek Cech die Scheibe unhaltbar für TSV- Goalie Felix Barth abfälschte. „So eine Führung nach drei Minuten gibt einem natürlich Selbstvertrauen. Aber wir haben gerade auch in der Defensive sehr gut gearbeitet“, sagte Trainer Pavel Mojtek. Der konnte wieder auf Patrick Prell und Markus Schweinberger in der Abwehr bauen, die früher als erwartet ins Team zurück kamen und beide eine starke Leistung zeigten.

Wer in der Defensive verantwortungsvoll arbeitet, bekommt nach vorne seine Tormöglichkeiten. Diese alte Weisheit ging dem 2:0 des EVL in der elften Minute voraus. Die Gastgeber störten den Aufbau des TSV so gründlich, dass ein Konter dabei heraussprang. Am Ende lief Dominic Mahren alleine auf das Gästetor zu und schoss den Puck unhaltbar in den Winkel. Es gab noch mehr solche Situationen für die Islanders, die diese aber nicht nutzten. Bestraft wurde das zum Glück nicht. Einerseits, weil der EVL in der 25. Minute dann doch nachlegte, als Mahren von hinter dem Gästetor den heraneilenden Sekula bediente, der direkt zum 3:0 einschoss. Zum anderen, weil die Lindauer eben in der Defensive konsequent blieben. Gerade in Unterzahl ließen die Islanders in einer von beiden Seiten sehr fair geführten, weil von Schiedsrichter Markus Sperl und seinem Team hervorragend und umsichtig geleiteten Partie ganz wenig zu. „Man muss an dieser Stelle auch einmal einen Spieler wie Sascha Paul loben. Was er in jedem Spiel an Schüssen blockt und wie er den Verbund mit organisiert, das ist herausragend“, lobte Mojtek. Wenn dann doch etwas auf das Tor der Lindauer kam, war es eine sichere Beute von Varian Kirst. Der musste an diesem Abend nur einmal hinter sich greifen, als ein Schuss aus der Drehung von Dominik Ebentheuer unhaltbar einschlug (34.).

„Ich hatte dennoch nie das Gefühl, dass das Spiel kippen könnte. Wie waren fünf gegen fünf einfach besser“, sagte Bernd Wucher, der wie die Zuschauer nach dem 3:1 ein eher zerfahrenes Spiel sah. Sicherlich auch eine Folge des intensiven Programms, das die Mannschaften um Weihnachten herum zu bestreiten hatten. Peißenberg versuchte im Schlussabschnitt zwar noch einmal das Ruder herum zu reißen und war in Überzahl zwölf Minuten vor dem Ende dem Anschlusstreffer nahe, aber die Islanders wehrten sich entsprechend. Als dann noch Timmo Weindl fünf Minuten vor Schluss mit einem Alleingang am überragend haltenden Kirst scheiterte und anschließend aus Frust Sekula mit einem Stockstich zu Boden streckte, war die Partie entschieden. Weindl erhielt eine Spieldauer- Disziplinarstrafe und die Lindauer brachten den Vorsprung anschließend problemlos über die Zeit.


💥 Alle Highlights der Champions Hockey League kostenlos 🤩
👉 auf sportdeutschland.tv