EVL muss Selb ziehen lassen

Eine starke Leistung des EV Lindau wurde am Ende nur halb belohnt. Zwar spielten die Islanders beim VER Selb in einer spannenden Partie 2:2 (0:0, 2:1, 0:1). Den zum Erreichen des Play-off-Halbfinals der Aufstiegssrunde zur Bayernliga notwendigen Sieg mit drei Toren Unterschied verpassten die Lindauer allerdings.
2161 Zuschauer sorgten für eine prickelnde Atmosphäre in der Hutschenreuther Eissporthalle, die zunächst den EVL beflügelte. Die mitgereisten Lindauer Fans, unterstützt von zahlreichen Schlachtenbummlern aus Trostberg hatten schon in der zweiten Minute den Torschrei auf den Lippen, als Andi Hops an VER-Keeper Kümpel scheiterte. Letztlich blieb das Drittel aber torlos.
In der 26. Minute ging Lindau aber doch in Führung. Christoph Eberle hatte Maß genommen. „Da hatten wir das Spiel in der Hand, versäumten es aber im folgenden Powerplay nachzulegen“, sagte EVL-Trainer Willy Bauer. Mit zwei Powerplaytoren von Hendrikson drehte Selb das Spiel im Mittelabschnitt. Zwar verdiente sich Lindau im Schlussdrittel das 2:2 durch Sascha Paul. Mehr war aber nicht drin. „Der Tick Cleverness war sicherlich der Unterschied zwischen beiden Manschaften“, resümierte EVL-Sportchef Bernd Wucher. Das habe man schon in Hinspiel gesehen. „Dort haben wir eine bessere Ausgangsposition verschenkt. Aber wie wir uns hier gegen alle Widerstände verkauft haben, macht uns alle stolz. Jetzt wollen wir uns auf den Pokal konzentrieren.“