ESV besiegt den Tabellenführer
500 Zuschauer sahen kanadische JuniorenDie bislang beste Saisonleistung und wichtige drei Punkte packte der ESV Pinguine Königsbrunn am zweiten Weihnachtsfeiertag nachträglich unter den Christbaum. Der bislang nur einmal bezwungene Tabellenführer TSV Peißenberg hatte beim 5:2 (2:0, 1:1, 2:1) der Pinguine nur zu Beginn die Chance auf Punkte.
„Das hat mir heute sehr gut gefallen, ein souveräner Sieg ohne Makel“, lobte Trainer Hans Rothkirch seine Spieler, während Gästetrainer Strobl „Selbstzufriedenheit“ bei den Seinen ausmachte und davon sprach, dass „Königsbrunn uns das Leben heute sehr schwer gemacht und gezeigt hat, was man bringen muss, um ein Spiel zu gewinnen.“
In die Karten spielte dem ESV dabei eine fast 15-minütige Unterbrechung bei Spielzeit 8:21, denn auf dem Eis der Hydro-Tech-Eisarena hatte sich ein faustgroßes Loch gebildet, das erst geschlossen werden musste. Zuvor überboten sich beide Mannschaften in Harmlosigkeit, wobei die Pinguine erstaunt wirkten, aufgrund der Passivität des Tabellenführers. Nach der Zwangspause zog der ESV das Tempo an und Alexander Krafczyk sorgte mit einem Gewaltschuss von der blauen Linie für die Führung. In Überzahl legte dann der Pinguin-Topscorer Marc Weigant noch vor der Pause nach. Zwischenzeitlich bremste Torwart Jan Pospisil die wenigen Angriffsbemühungen der Gäste.
Mit demselben Elan starteten die Königsbrunner in das zweite Drittel. Peißenberg hatte dem Wirbel der Pinguine kaum etwas entgegenzusetzen und wurde beim 3:0 durch Patrick Weigant schwindlig gespielt, denn zusammen mit Michael Polaczek und seinem Bruder Marc Weigant zirkulierte die Scheibe derart schnell, daß der Gegner die Übersicht verlor. Danach zog sich der ESV ein wenig zurück und der TSV fand besser in die Partie. Sofort kamen die Gäste zu Chancen, von denen Ex-Pinguin Manfred Schreiber Eine nutzte.
Doch die Gefahr, dass Spiel noch einmal aus der Hand zu geben, wurde durch den zweiten Treffer von Patrick Weigant kurz nach Beginn des letzten Abschnittes gebannt. Zwar war es wieder Schreiber, der kurz darauf verkürzte, aber diesmal blieb der ESV am Ball und die Gäste konnten nicht mehr zusetzen. Vladislav Gossmann war es am Ende vorbehalten den Endstand, wiederum in Überzahl, zu markieren. Unschöne Szenen folgten kurz darauf, denn ausgerechnet Peißenbergs Topscorer Marek Pospisil ließ sich zu einem bösen Foul, bei dem glücklicherweise keine schwerwiegende Verletzung entstand, hinreißen, wurde aber zu seinem Glück nur mit 2+10 Strafminuten sanktioniert. Am Ende feierte die Saisonrekordkulisse den verdienten Heimsieg der Pinguine.
Tore: 1:0 (11.) Krafczyk (Streicher), 2:0 (17.) Weigant, M. (Weigant, P.), 3:0 (26.) Weigant, P. (Polaczek, Weigant, M.), 3:1 (33.) Schreiber, 4:1 (42.) Weigant, P. (Weigant, M., Wolf), 4:2 (45.) Schreiber, 5:2 (53.) Gossmann (Schwimmbeck, Kerber). Strafen: Königsbrunn 10 + 10 Minuten (Pandel), Peißenberg 20 + 10 (Pospisil).