Erster Dreier in der Fremde
500 Zuschauer sahen kanadische JuniorenSieben Auswärtstore, teilweise schöne Kombinationen und vor allem den ersten Drei-Punkte-Sieg in der Fremde konnte die Handvoll mitgereister Fans des ESV Pinguine Königsbrunn am Freitagabend mit den Spielern feiern. Mit einem 7:4 (3:1, 1:1, 3:2) gegen den EV Dingolfing machte sich die Mannschaft das wohl größte Weihnachtsgeschenk.
Die Pinguine begannen wie zuletzt mit vier Reihen und es sollte sich als bestmögliche Entscheidung herausstellen, die beiden Nachverpflichtungen Ruben Wolf und Robin Pandel in die Defensive zu ziehen und stattdessen Michael Polaczek wieder zwischen den Weigant-Brüdern agieren zu lassen. Die Pinguine brauchten dennoch ein wenig, um in die Partie zu finden und dies nutzte der Tabellenvorletzte im ersten Überzahlspiel rigoros aus und traf zur Führung. Doch von diesem Moment an zog der ESV das Tempo gegen die Niederbayern an und sorgte mit drei sehenswerten Spielzügen, die, wie von Trainer Hans Rothkirch so oft gefordert, diesmal eiskalt im gegnerischen Netz verwandelt wurden. Bezeichnenderweise traf jeder Spieler der wiedervereinten Weigant-Reihe einmal bis zur ersten Pause.
Mit Beginn des zweiten Drittels ließen die Spieler aber Dingolfing wieder etwas mehr Raum und sofort wurde dies mit dem Anschlusstor bestraft. Es dauerte eine Zeit bis die Pinguine wieder in Tritt kamen. Zu Hilfe kam dem ESV dann die Schiedsrichter, die mit gleich vier Hinausstellungen auf beiden Seiten, den Dingolfinger Spielfluss ausbremsten, denn danach waren die Königsbrunner wieder das überlegene Team und Patrick Ullmann traf mit einem Solo zur erneuten Zwei-Tore-Führung.
Das Spiel schien entschieden, als Patrick Weigant seinen zweiten Treffer erzielen konnte und somit auf 5:2 stellte. Allerdings stellte sich postwendend der Schlendrian ein und die Gastgeber kamen bis zur 51. Minute auf 4:5 heran. Die als Reaktion genommene Auszeit von Rothkirch brachte sofort wieder Ordnung und Konzentration ins Spiel des ESV. Die endgültige Entscheidung war Ruben Wolf vorbehalten, der mit der Scheibe durchstartete und kurz hinter der blauen Linie den Torwart mit einem platzierten Handgelenkschuss überwand. Die dann unverständliche Herausnahme des Dingolfinger Torhüters ganze neun Sekunden vor Ende bestrafte Patrick Weigant mit dem Endstand und seinem dritten Treffer an diesem Abend.
Tore: 1:0 (7.) Stern, 1:1 (10.) Weigant, P. (Polaczek, Weigant, M.) 1:2 (13.) Polaczek (Weigant, M., Wolf), 1:3 (17.) Weigant, M. (Polaczek, Weigant, P.), 2:3 (25.) Kletter, 2:4 (35.) Ullmann (Polaczek, Hägele), 2:5 (42.) Weigant, P. (Härtl, Pospisil), 3:5 (48.) Artmeier, 4:5 (51.) Artmeier, 4:6 (55.) Wolf (Weigant, M.), 4:7 (60.) Weigant, P. Strafen: Dingolfing 12 + 10 (Simbeck), Königsbrunn 12.