Erste Heimniederlage der Pinguine

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Das fünfte Heimspiel brachte die erste Heimniederlage für den ESV Pinguine Königsbrunn. Gegen den ERC Sonthofen kassierte man ein 3:6 (2:1, 1:4, 0:1). „Wir haben ganz ordentlich angefangen, das Eigentor weggesteckt und richtig geantwortet“, sagte Trainer Hans Rothkirch in der Pressekonferenz. „Das zweite Drittel war danach vollkommen unverständlich, wir haben die Übersicht verloren und nicht notwendige Fehler gemacht. Das hat es nicht gebraucht.“

Die Pinguine fanden besser in ihr Konzept und kamen mit ihrer schnellen Spielweise gegen die manchmal sehr schwerfällig wirkenden Sonthofener zu ersten guten Gelegenheiten. Doch wie aus dem nichts gingen diese in Führung. Dabei lenkte Stefan Härtl die Scheibe am verdutzten Torwart Markus Buser vorbei in die eigenen Maschen. Doch Härtl reagierte für einen Verteidiger unerwartet, denn nachdem Matthias Aßner eine sehenswerte Kombination zum Ausgleich abgeschlossen hatte, konnte Härtl bei Überzahl mit einem satten Schlagschuss in das kurze Eck die Führung erzielen.

Wie von Trainer Rothkirch deutlich gemacht, war der zweite Abschnitt kein Ruhmesblatt für die Pinguine. Bereits nach 64 Sekunden kassierte man den Ausgleich, befand sich dabei allerdings in Überzahl. Ein Problem, dass man hoffte nach den Vorbereitungsspielen abgestellt zu haben. „Unterzahltore sind natürlich schlecht für die Moral. Aber bei uns fühlt sich in Überzahl manchmal einfach keiner zuständig für den Gegner. Das müssen wir dringend abstellen“, so der Coach. Vladislav Gossmann konnte nur wenig später die erneute Führung, wiederum in Überzahl, erzielen. In den folgenden Minuten wuchs zum Leidwesen von Gästetorwart Greiter über sich hinaus und vereitelte beste Chancen. Unglücklich war dann der erneute Ausgleich, denn dieser wurde verursacht durch ein missglücktes Bully, bei dem die Pinguine den eigenen Torwart zu einer Glanzreaktion zwangen und der Abpraller von den Gästen verwertet wurde. Der Treffer schien nachhaltig Wirkung zu haben, denn die Pinguine verloren ihre Linie und Sonthofen spielte nun die gesamte Routine aus. Zwei Gästetreffer bis zur Pause, davon erneut einer in Unterzahl, brachen den Pinguine sprichwörtlich das Genick.

Die Mannschaft bemühte sich zwar redlich in den letzten 20 Minuten zurück in die Partie zu kommen, doch selbst beste Chancen konnten nicht im Gehäuse der Gäste untergebracht werden. Je länger die Zeit fortschritt, desto mehr wurde jedem Zuschauer klar, das es an diesem Abend nicht mehr reichen würde. Das 3:6 zwei Minuten vor Ende bedeutet letztendlich keinen Unterschied mehr.

Tore: 0:1 (9.) Gschwill, 1:1 (10.) Aßner (Vanc, Hägele), 2:1 (18.) Härtl (Heichele), 2:2 (22.) Stöhr, 3:2 (26.) Gossmann (Arnold, Härtl), 3:3 (32.) Jörg, 3:4 (36.) Stöhr, 3:5 (38.) Haf, 3:6 (59.) Sill. Strafen: Königsbrunn 8 + 10 (Arnold), Sonthofen 22 + 10 (Sill) + 10 (Stöhr).


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