Erst im Schlussdrittel aufgedreht
Erst im Schlussdrittel aufgedrehtSchon im ersten Drittel war klar, die EA Schongau würde als Sieger vom Eis gehen. Das Team der Mammuts gab eindeutiger den Ton an, als es die Tore ausdrückten. Auch der Mittelabschnitt blieb im Abschluss vieles schuldig und erst im Schlussdrittel wurde der Erfolg dann doch noch klar ausgebaut.
Die Mammuts konnten bis auf Verteidiger Armin Dallmayr und Stürmer Matthias Erhard in Bestbesetzung antreten. Dafür war vom spielfreien B-Team Stürmer Michael Jocher mit von der Partie, so dass die EAS erneut mit vier Reihen spielen konnte.
Obwohl die EAS von Beginn an viel Druck machte, dauerte es bis in die 7. Minute, ehe sie das 1:0 in Überzahl vorlegten. Bis dahin war das Eis im Schongauer Drittel so gut wie unbenutzt- das Geschehen fand eindeutig vor dem Tor der Gäste statt. Das Tor zum 1:0 erzielte Bastian Grundner auf Vorarbeit seiner Sturmpartner Sebastian Hechenrieder und Ronny Zientek. Danach war die einseitige Partie durch zahlreiche vergebene Chancen geprägt. Erst in der 17. Minute verlängerte Michael Wandschura einen Schuss von Tobias Schübbe zum 2:0. Doch soviel Überlegenheit macht auch sorglos und so kamen die Gäste zum Anschlusstreffer.
Im Mittelabschnitt wirkte vieles zu verkrampft, die lange Spielpause zeigte sich in fehlender Abstimmung. Gut dass die Gäste auch in dieser Phase nie gefährlich werden konnten, doch mehr als das 3:1 durch Ronny Zientek in einer Überzahlsituation sprang in den zweiten 20 Minuten nicht heraus.
Im Schlussdrittel wurden die lediglich 230 Zuschauer im Schongauer Stadion doch noch durch einige Tore unterhalten. Zunächst nutzte die EAS ein Überzahlspiel - Verteidiger Norbert Löw hämmerte die Scheibe von der Blauen Linie zum 4:1 ins Schlierseer Tor (43.). Doch nur eine Minute später profitierten die Gäste von einer halbherzigen Abwehraktion der Mammuts und verkürzten auf 4:2 (44.). Zwar war der Sieg der Mammuts auch nach dem zweiten Tor der Gäste nicht gefährdet, dafür häuften sich im Schlussdrittel die Strafzeiten auf Seiten der Gäste, die nach dem Tempo und Druck der EAS nun doch konditionelle Probleme bekamen und nun vermehrt die „Notbremse“ ziehen mussten. Bei einer 4:3-Überzahlsituation kam EAS-Verteidiger Johann Zerhoch zu seinem ersten Saisontreffer – mit einem Hammer von der blauen Linie zum 5:2 (50.). Nachdem in der 57. Minute zunächst noch Rod Hinks am Schlierseer Torhüter gescheitert war, traf Friedrich Weinfurtner im Nachschuss zum 6:2. Und in der 59 Minute fälschte Sebastian Hechenrieder einen Schuss von Verteidiger Mathias Schuster unhaltbar zum 7:2-Endstand ab.
Auch wenn die EAS an diesem Wochenende erstmals die Tabellenführung an den EHC Waldkraiburg abgeben muss, das Team der Mammuts befindet sich weiterhin gut im Rennen. Dazu noch einmal ein Hinweis auf den Modus der Landesliga 2010/11: Von den beiden Landesligagruppen Süd-West und Nord-Ost spielen die jeweils beiden Gruppenersten über Kreuz den Aufsteiger aus (Erster Gruppe Nord-Ost gegen Zweiter Süd-West und Erster Süd-West gegen Zweiter Nord-Ost). Die jeweiligen Sieger aus diesen beiden Partien steigen direkt in die Bayernliga auf. Eventuell können aber auch noch Platz drei und vier als Nachrücker zum Zug kommen.