Ersatzgeschwächter VER gegen Dorfen

Der Goldene Herbst geht bei den Selber Wölfen weiter. Trotz dem Ausfall einiger Spieler, konnte der ersatzgeschwächte Kader gegen den ESC Dorfen ein weiteres positives Kapital schlagen und mit 7:1 (4:0, 2:0, 1:1) gewinnen. Am Sonntag streben die VER-Cracks im Auswärtsspiel beim Höchstadter EC die nächsten Punkte an.
Zahlreiche Ausfälle hatte Trainer Holden für das Heimspiel gegen Dorfen zu beklagen: Siegeris Hermle, Schneider, Thumm und Fischer meldeten sich krank, während Thielsch sich noch rechtzeitig aus dem Krankenbett zurückgemeldet. Hat. Dazu verstärkten die Youngster Scholz und Roos die Reihen.
Von Spielbeginn an erlebten die Zuschauer aber trotz der Lücken eine druckvolle Selber Mannschaft. Sofort übernahm man das Kommando auf dem Eis und drängte den Gegner in die Defensive. Einzig D. Koß hatten Gelegenheit, ins Selber Drittel zu gelangen. Er scheiterte aber wiederum an Dirksen. Nach einer vergebenen Thielsch-Gelegenheit , schnappte sich wenig später Lamich die Scheibe, marschierte an seinen Gegenspielern vorbei und setzte den Puck aus dem Handgelenk in die Maschen. Nur 26 Sekunden später erhöhten die Gastgeber. In Überzahl passte Lamich auf den am linken Pfosten stehenden Sekera, der schließlich nur noch einzuschieben brauchte. Die Treffer gaben den Wölfen weiter Auftrieb. Nachdem Waßmiller am Pfosten scheiterte, war in der zwölften Minute Thielsch frei vor dem Tor zur Stelle und brachte Setzers Zuspiel ins Gehäuse. Weiter dominierte Selb, das kurz vor Drittelende noch ein Geschenk von Keeper Franco dankbar annehmen konnten, als dieser bei Thielschs‘ hohem Weitschuss reaktionslos blieb – 4:0 die Führung zur Pause.
Das zweite Drittel begann auf Selber Seiten zwar mit einem Fehlpass, den Dirksen aber gegen Attenberger für seine Vorderleute wieder gut gemacht hat. In der Folge jedoch ließen die Holden-Schützlinge wenig anbrennen. Mit konzentriertem Spiel setzten sie die Partie fort. Eine 5:3-Überzahlsituation nutzt man schließlich gnadenlos aus. Waßmiller von der rechten Seite zum 5:0. Chancen waren weiter zur genüge für die Wölfe da. Startete doch einmal ein Dorfener durch, so war wiederum Dirksen zur Stelle – so beispielsweise in der 28. Minute als sich Stürzer – wohlgemerkt bei Selber Überzahl – durchmogeln konnte, aber eben am sicheren Torhüter scheiterte. Besser machte es Waßmiller, der erneut bei 5:3-Situation zuschlagen und das halbe Dutzend voll machen konnte.
Im letzten Drittel erhöhte Selb auf 7:0. Jaworin spielte perfekt auf Hendrikson, der von der linken Seite einhämmerte. Mehrere Unterzahlspiele – darunter auch 3 gegen 5 – hatte der VER am Ende zu überstehen. Mit aller Macht wehrte man sich gegen Dorfen, wollte seinem erneut starken Keeper einen Shutout ermöglichen. Acht Sekunden vor Spielende musste man dennoch noch den Ehrentreffer hinnehmen. Zufrieden waren die Fans über ihr Team, die wieder einmal zu überzeugen wusste und seine Erfolgsserie weiter fortsetzt.
Am Sonntag (18:30 Uhr) sind die Selber Wölfe beim Höchstadter EC zu Gast. Der fränkische Rivale steht auch nach der heutigen Niederlage in Waldkraiburg auf dem vorletzten Tabellenrang. Die Aichstädter hoffen, dass der Knoten nun gegen die Porzellanstädter endlich platzen wird. Kein leichtes Spiel erwartet den VER, dessen Fans aber auch schon dem Derby nächsten Freitag (19:30 Uhr) in Bayreuth entgegen fiebern.
Tore: 1:0 (8:31) Lamich (Porzig, Horvath), 2:0 (8:57) Sekera (Lamich, Jeschke; 5-4), 3:0 (11:50) Thielsch (Setzer, Waßmiller), 4:0 (19:29) Thielsch (Waßmiller; 4-4), 5:0 (24:06) Waßmiller (Jeschke, Holden; 5-3), 6:0 (35:36) Waßmiller (Jeschke; 5-3), 7:0 (48:37) Hendrikson (Jaworin, Thielsch), 7:1 (59:52) Mitternacht (5-4). Strafen: Selb 20, Dorfen 20. Zuschauer: 1354.