Erneuter Sieg der Rhein-Neckar Stars

Auch im ersten Auswärtsspiel der Regionalliga Südwest behielten die Rhein-Neckar Stars ihre weiße Weste. Beim EHC Freiburg 1b gelang den Kurpfälzern ein glücklicher 8:5 (2:1, 0:3, 6:1)-Erfolg. Damit bleiben die Stars in dritten Spiel weiter ohne Niederlage.
Alles schien nach Plan zu laufen, nachdem Manuel Weibler per Bauerntrick das 1:0 (4.) erzielt hatte. Nach acht Minuten gelang den Breisgauern allerdings der Ausgleich, diesmal hatte Linsenmaier mehr Glück, nachdem er zuvor noch am Pfosten scheiterte, überwand er diesmal RNS-Schlussmann Dominik Wich. Das Spiel war von vielen Zweikämpfen gekennzeichnet, jedoch gab es auch Szenen vor beiden Toren beider Mannschaften. Alexander Pankotsch verpasste nach einem gut gespielten Konter den erneuten Führungstreffer zu erzielen. Kurz darauf machte es Weibler besser, er brachte die Hartgummischeibe im Freiburger-Tor unter. Eine höhere Führung verhinderte das Schiedsrichtergespann, das einen klaren Treffer der Stars nicht anerkannte. In der Drittelpause bemängelte Gäste-Trainer James Münch die fehlende Kommunikation seiner Verteidiger. Genutzt hat es wenig - 54 Sekunden nach Wiederanpfiff traf Wölfe-Kapitän Benjamin Kunkler zum 2:2. Als Moritz de Raaf gerade auf der Strafbank saß, markierte Anton Bauer das 3:2 (25.). Die Freiburger waren im Mitteldrittel läuferisch deutlich überlegen. Das Schiedsrichtergespann spielte ebenfalls eine gewichtige Rolle in dieser Phase, es verteilte Strafen nach Belieben an die Rhein-Neckar Stars, insgesamt 24 Strafminuten in diesem Spielabschnitt sprechen eine deutliche Sprache. Meist für harmlose Vergehen. Nach einem schlechten Wechsel der Stars sorgte Marco Greco für Jubel in der spärlich besuchten Freiburger Halle – 4:2 (33.). „Die vielen Strafen haben uns das Leben schwer gemacht“, kommentierte RNS-Trainer Münch das Drittel.
In der Kabine schien ein Donnerwetter auf die RNS-Spieler niedergeprasselt zu sein, denn mit einer völlig anderen Körpersprache kamen sie auf das Eis zurück und erzielten prompt den Anschlusstreffer durch den zuletzt kranken Kapitän Alexander Erdmann. 19 Sekunden später netzte Weibler ein, 4:4. Plötzlich schien wieder ein Sieg in greifbarer Nähe zu sein. Die Stars ließen sich vom nochmaligen Führungstreffer der Freiburger nicht mehr vom Weg abbringen, denn der überragend aufspielende Weibler erzielte erneut den Ausgleich (48.). Jürgen Rotsche, der nicht den besten Tag erwischt zu haben schien, stellte mit einem Schlagschuss von der Blauen Linie die Weichen endgültig auf Sieg (53.). Für die Entscheidung sorgte Marc Lingenfelser auf Vorarbeit von Patrick Hegedüs. Den Schlusspunkt setzte erneut Rotsche, der es nach seiner Leistung in den vorigen 50 Spielminuten selbst nicht glauben konnte und die Aufholjagd der Stars mit seinem zweiten Treffer krönte. Die Grundlage für den Sieg schaffte allerdings Manuel Weibler, der vier Treffer erzielte und einmal vorbereitete. Er haderte jedoch hauptsächlich mit dem Mitteldrittel: „Wenn wir unter Druck geraten, werden wir sofort hektisch und begehen dumme Fouls, diese Fehler müssen wir abstellen. Deshalb müssen wir vorne viele Tore erzielen, da wir in der Abwehr noch nicht so gefestigt sind.“ Münch zeigte sich nach der Partie erleichtert, dass sein Team die „Hürde Freiburg“ überwinden konnte: „Die junge Freiburger Mannschaft hat uns alles abverlangt, aber wir haben erfolgreich dagegen gehalten. Im Endeffekt hat unsere Erfahrung den Unterschied gemacht.“
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