Erneute Auswärtsniederlage für die Indians

Trainer-Duo macht weiterTrainer-Duo macht weiter
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Auch im neuen Jahr gibt es für den Bayernligisten ECDC Memmingen in der Ferne nur wenig zu holen. Diesmal gab es beim Höchstadter EC eine 2:4 (0:1, 1:2, 1:1)-Niederlage.

Daheim hui, auswärts pfui, so dürfte die Bilanz der Indians in dieser Saison heißen. Während sie zu Hause das Topteam der Liga sind, stehen sie in der Auswärtstabelle nur im unteren Mittelfeld. Zurück in den Kader rückte nach seiner Handverletzung im Übrigen wieder Reiner Vorderbrüggen. Noch war er nur der zweite Mann hinter Marc Pethke. Dafür fehlte in diesem Spiel der gesperrte Christian Augst sowie der kranke Armin Ullmann und die Juniorenspieler, die gleichzeitig in Klostersee spielten und gewannen.

Zunächst entwickelte sich ein munteres Spielchen mit Chancen auf beiden Seiten. Die größten hatten im ersten Abschnitt Manfred Jorde, als er nach Zuspiel von Martin Valenti plötzlich allein vor dem Gehäuse der Franken stand. Nur eine Minute klingelte es, doch war es nur der Pfosten des Gehäuses von Daniel Sellerer, den Martin Jainz traf. Besser machten es dann die anfangs etwas verunsicherten Gastgeber. Ein Überzahlspiel in der 16. Minute wurde unglücklich abgefälscht und brachte die Franken in Führung. Nur kurze Zeit später eigentlich das 2:0, aber aus Memminger Sicht zum Glück, hatte der Schiedsrichter wegen einer Strafe gegen die Indians vorzeitig abgepfiffen. Der Trainer der Höchstadter, Stanislav Hlozek, nach dem Spiel: „Wir hätten im ersten Drittel schon deutlich höher führen müssen.“

Im zweiten Abschnitt waren es erneut die Alligatoren, die nach einer Unachtsamkeit in der Memminger Hintermannschaft das 2:0 erzielten. Kurze Zeit später ein Lebenszeichen der Indians, als Martin Löhle zum Anschlusstreffer traf. Aber in der 34. Minute stellten die Franken den alten Abstand wieder her. Trainer Franz-Xaver Ibelherr: „Alle drei Gegentreffer fielen nach individuellen Fehlern.“

Etwas bissiger kamen die Indians dann aus der zweiten Pause. Trainer Ibelherr: „Das war unser stärkstes Drittel.“ In der 47. Minute war es dann Andreas Börner, der aus dem Gewühl heraus, den Puck über die Linie drückte. Kurz drauf war der Puck erneut im Kasten der Höchstadter, doch diesmal versagten die Schiedsrichter dem Treffer die Anerkennung, da der Schuss zuvor an die Maske des Torhüters ging. Die Indians versuchten alles, um den Ausgleich zu erzielen. Trainer Ibelherr nahm in der Schlussminute sogar den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Aber wie sooft ging der Schuss nach hinten los. Höchstadt bekam die Scheibe und Sebastian Stoyan sorgte für den 4:2-Endstand.

Die Indians bleiben trotz der Niederlage zwar Vierter, aber der Vorsprung auf einen Nicht-Play-off-Platz ist mittlerweile auf fünf Punkte zusammengeschmolzen.

Tore: 1:0 (15:47) Sikorski (Cerny, Kukacka/ 5-4), 2:0 (21:11) Cerny (Schmidhuber), 2:1 (23:03) Löhle (Nagle), 3:1 (33:07) Schmidhuber (Cerny, Kukacka), 3:2 (46:05) Börner (Löhle/5-4), 4:2 (59:28) Stoyan (Cerny/ENG). Strafen: Höchstadt 22, Memmingen 20. Zuschauer: 549.


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