Erfolgreiche Typisierung mit 535 Teilnehmern
Exakt 535 Menschen aus der Region sind am Samstag ins Center-Management der Stadtgalerie Heilbronn gekommen, um sich im Rahmen der Aktion „Hilfe für Eileen und andere“ von der DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei typisieren zu lassen. 105 Helfer aus dem Umfeld des Organisators EHC Eisbären Heilbronn hatten sechs Stunden lang alle Hände voll zu tun, um für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen. Bereits eine Viertelstunde vor dem offiziellen Beginn um 14 Uhr hatte sich im 2. Obergeschoss der Stadtgalerie eine Schlange von über 30 Menschen gebildet, die sich jeweils 5 ml Blut abnehmen lassen wollten. „Eigentlich habe ich Angst vor Spritzen, aber das ist eine gute Sache, dafür vergesse ich mal für ein paar Minuten meine Angst“ - solche und ähnliche Äußerungen waren am Samstag des öfteren zu hören.
Viele Teilnehmer waren trotz vorweihnachtlichem Parkplatz-Chaos extra für die Typisierung in die Heilbronner Innenstadt gekommen. Andere wiederum waren zum Shoppen in der Stadtgalerie und entschieden sich kurzfristig zur Teilnahme.
Die Organisatoren zeigten sich mit der Typisierungsaktion sehr zufrieden. Auch Maria Kostoglou von der DKMS war hochzufrieden: „Bei Aktionen in Einkaufszentren haben wir normalerweise nie mehr als 100 oder 200 Teilnehmer, insofern haben die 535 Leute unsere Erwartungen bei weitem übertroffen.“
Als „Bonbon“ durften sich die Veranstalter auch noch über einen Spendenscheck freuen. Die Klassen 7a und 7b der Elly-Heuss-Hauptschule in Heilbronn-Böckingen sammelten durch verschiedene Aktionen 325 Euro für „Hilfe für Eileen und andere“.
Außer diesen 325 Euro wurden von den Teilnehmern am Samstag nochmal 1.287,02 Euro gespendet, so dass das Spendenkonto jetzt 11.640,82 Euro aufweist. Da die DKMS für die Untersuchung der 535 Blutproben im Labor aber insgesamt 26.750 Euro aufbringen muss, weist die Aktion momentan eine Unterdeckung von über 15.000 Euro auf. Deshalb bitten die Organisatoren um weitere Spenden auf das Konto 118088 bei der Kreissparkasse Heilbronn, BLZ 62050000. „Durch die Unterdeckung entstehen weder den Eisbären noch der Sadtgalerie Nachteile“, erklärt Ralf Scherlinzky, „aber die DKMS muss jetzt natürlich schauen, dass sie die fehlenden Gelder hereinholt.“
Es wird nun ca. vier bis sechs Wochen dauern bis die Blutproben in den Laboren der DKMS komplett auf ihre Gewebemerkmale untersucht sind. Dann wird sich herausstellen, ob die Aktion gleich zu Beginn einen ersten „Volltreffer“ gelandet hat. „Toll wäre es natürlich, wenn wir tatsächlich jemanden für die kleine Eileen finden würde“, hofft Stadtgalerie-Managerin Anne Klausmann.