ERC liefert Topfavorit Lindau heißen Kampf
Die ersten Eckpfeiler stehenDas Heimspiel des ERC Lechbruck am Freitag gegen den ESC Kempten musste aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse abgesagt werden. So stand für die Lecher am vergangenen Wochenende einzig das schwere Auswärtsspiel beim Aufstiegsanwärter EV Lindau Islanders auf dem Programm. Mit lediglich zehn Feldspielern und zwei Torhütern machte sich der ERC-Tross auf den Weg an den Bodensee, um vor rund 500 Zuschauern im Eichwaldstadion knapp an der großen Sensation vorbeizuschrammen. Mit Einsatz und Leidenschaft hielten die Mannen von Trainer Richard Kolb die Islanders clever in Schach, zerstörten geschickt deren Aufbauspiel und schafften es immer wieder durch gefährliche Konter Gefahr vor dem Lindauer Gehäuse zu erzeugen. Trotz einer starken Leistung stand eine 4:5 (2:2, 0:2, 2:1)-Niederlage zu Buche. Dabei verlangte der ERC dem Favoriten alles ab.
Bei kalten Temperaturen im Lindauer Eichwaldstadion legte der EV Lindau gleich zu Beginn los wie die Feuerwehr und ging bereits nach 34 Sekunden mit 1:0 in Führung. Der ERC benötigte etwa zehn Minuten, um ins Spiel zu finden und sich dem hohen Niveau des Gegners anzupassen. So konnte sich der ERC-Torhüter Markus Echtler gleich von Anfang an mit mehreren guten Aktionen auszeichnen. Immer wieder wurden die Laufwege des EVL geschickt gekreuzt und so konnten die Islanders ihre läuferische Überlegenheit nicht wie gewohnt zur Entfaltung bringen. Trotzdem musste der ERC Lechbruck in der zwölften Spielminute die 2:0-Führung für Lindau hinnehmen. Kurz danach gab es einen Penalty für Lindau, den Volek allerdings an den Pfosten schoss. Die Lindauer Fans rechneten bereits mit einem Schützenfest, hatten allerdings nicht mit dem Aufbäumen der Flößer gerechnet. In der 16. Minute war es Christoph Hack, der den 1:2-Anschlusstreffer für den ERC markierte. Und nun kam Lechbruck langsam in Fahrt. Die Flößer versteckten sich keineswegs, insbesondere die erste Sturmreihe um Markus Schneider, Pietro Vacca und Christoph Hack sorgte bei den Islanders für viel Kopfzerbrechen. So war es auch Pietro Vacca, der in der 19. Spielminute den Ausgleich für den ERC Lechbruck erzielte.
Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Torszenen auf beiden Seiten, bei dem die beiden Torhüter jeweils starke Aktionen zeigten. In der 27. Minute dann der Doppelschlag für den EV Lindau: In Unterzahl musste der ERC zwei Treffer hinnehmen und sah sich abermals mit zwei Toren im Rückstand. Mit dem Zwischenstand von 4:2 für die Lindau Islanders ging es dann in die zweite Drittelpause. Die Lecher spielten im Schlussabschnitt mutig und zielstrebig auf das Lindauer Tor und bekamen in der 44. Minute einen Penalty zugesprochen. Diese Chance ließ sich Markus Schneider nicht nehmen und versenkte sicher zum 3:4-Anschluss. In der 48. Minute dann der vielumjubelte Ausgleich durch ERC-Stürmer Dominikus Kaps in Überzahl. Doch Lindau schlug umgehend zurück und ging in der 50. Minute wieder mit 5:4 in Führung.