ERC Lechbruck weiter auf dem Vormarsch

Die ersten Eckpfeiler stehenDie ersten Eckpfeiler stehen
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Eine Niederlage und ein Sieg, so wird im Saisonrückblick das vergangene Wochenende nüchtern in der Statistik des ERC Lechbruck geführt werden. Allerdings kann man ob der starken Leistung der Flößer und der Anerkennung der rund 150 Zuschauer im Lechparkstadion bei der 1:5 (0:0, 1:3, 0:2)-Heimniederlage am Freitag gegen den Meisterschaftsfavoriten EV Lindau von einem gefühlten Erfolg sprechen. Einige der ERC-Fans sprachen sogar vom besten Spiel in den letzten Jahren auf Lecher Eis. Am Sonntag gelang dem ERC auswärts ein hartumkämpfter 5:1 (2:0, 0:1, 3:0)-Pflichtsieg beim Tabellenschlusslicht EV Bad Wörishofen, so dass der zweite Tabellenplatz der bayrischen Landesliga West gehalten werden konnte.

Von Beginn an entwickelte sich gegen die Lindau Islanders ein schnelles und faires Spiel mit vielen Torszenen, welche von den beiden hervorragenden Torhütern Markus Echtler (ERC) und Waldemar Quapp (EVL) erfolgreich vereitelt wurden. Mit 0:0 ging es damit in die erste Drittelpause. Im zweiten Spielabschnitt konnten die läuferisch ausgezeichneten Lindauer ihre leichten Vorteile in der 23. Minute zum 0:1 durch David Volek verwerten. In der 27. Minute war es wieder Volek der den EVL mit 2:0 in Front brachte. Lechbruck hielt

wacker und konsequent dagegen, konnte allerdings das 3:0 für Lindau in der 38. Minute nicht verhindern. Der Anschlusstreffer zum 1:3 gelang dem gut aufgelegten ERC-Kapitän Richard Lory in der 40. Spielminute. Dadurch keimte Hoffnung bei den Lechern auf. Allerdings wurde diese bereits in der 42. Minute durch einen Gewaltschuss des Ex-DEL-Cracks Jiri Kunce zum 1:4 schnell zu Nichte gemacht. Damit war das Spiel vorzeitig entschieden, denn derart souverän wie Lindau an diesem Abend aufgetreten ist, war ein Sieg des guten ERC-Teams einfach noch nicht drin. Wieder Jiri Kunce traf in der 48. Minute zum 1:5-Endstand für Lindau.

Anders waren die Vorzeichen beim Gastspiel am Sonntag in der Eisarena von Bad Wörishofen. Der ERC Lechbruck trat von der Papierform her als Favorit die Reise ins Unterallgäu an. Der EVW hingegen stand noch ohne Punkte auf dem letzten Tabellenplatz und kämpfte um seine möglicherweise letzte Chance, um noch ein Wörtchen um die Qualifikation zur Aufstiegsrunde mitzureden. Es entwickelte sich ein ruppiges und durch viele Nicklichkeiten geprägtes Spiel, welches nur über den Kampf gewonnen werden konnte. Spielerische Elemente ließ der ausschließlich destruktiv eingestellte Gegner kaum zu. Die Flößer nahmen auch diese Voraussetzungen sehr clever und diszipliniert hin und gingen bereits in der vierten Spielminute durch Richard Lory mit 1:0 in Führung. Diese konnte in der 11. Minute sogar zum 2:0 durch Pietro Vacca ausgebaut werden. Im zweiten Spielabschnitt setzte Bad Wörishofen mit noch mehr Härte alles auf eine Karte und verkürzte prompt in der 29. Minute durch Michael Stromer zum 1:2. Die Flößer mußten nun aufpassen nicht ins Hintertreffen zu geraten, denn zahlreiche Strafen gegen den ERC begünstigten Bad Wörishofen seinerseits mit Lechbruck gleichzuziehen. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide, der EVW witterte seine Chance. Im letzten Drittel das gleiche Bild: Lechbruck versuchte spielerisch zum Erfolg zu kommen, Bad Wörishofen setzte harten Körpereinsatz dagegen. Erst als Kamil Drimal in der 53. Minute das 3:1 für den ERC gelang war der Bann gebrochen, Bad Wörishofen demoralisiert. So war das schnelle 4:1, ebenfalls in der 53. Minute durch Florian Graml eine logische Folge. Die Flößer spielten nun souverän das Match zu Ende und stellten durch Kamil Drimal in der 60. Minute den 5:1-Endstand für den ERC Lechbruck her. Ein Lob gilt dabei dem gesamten ERC-Team, das sich nicht von der harten Gangart des Gegners beeindrucken ließ und eine disziplinierte Mannschaftsleistung abrufen konnte.


🏒 Alle Spiele der DEL2 Live & Exklusiv 💥 auf Sportdeutschland.TV