Eppelheim bei Heimpremiere ohne jede Chance
Eisbären scheitern an AbschlussschwächeDie Heimpremiere der Eishockeysaison 2008/09 der Eisbären Eppelheim in der Baden-Württemberg-Liga ist komplett in die Hose gegangen. Mit 1:10 (1:5, 0:3, 0:2) unterlag der stark personalgeschwächte ECE den Heilbronner Eisbären im Ice House in Eppelheim. Ohne sieben Spieler mussten die Eisbären gegen einen stark aufspielenden Gast antreten und die zweite Niederlage im zweiten Spiel hinnehmen.
Schon nach drei Spielminuten machte sich die Abwesenheit der verhinderten Abwehrakteure bemerkbar, als Michael Filobok auf Zuspiel von Sascha Bernhardt den Eisbärenschlussmann Oliver Bentz zum 1:0 überwinden konnte. ECE-Neuzugang Christian Hack konnte zunächst den Ausgleich herstellen (7.), ehe Heilbronn einen Doppelschlag durch Bernhardt und Filobok zum 3:1 vollendete. Doch nur weitere drei Minuten später überrumpelte Bernhardt die Eppelheimer Abwehrreihe erneut und erzielte das 4:1. Dieses Gegentor hatte einen Torwartwechsel der Eppelheimer zur Folge. Für den glücklosen Bentz kam Adrian Walser in die Partie, der sofort einen Schuss parieren konnte. Den Schlusspunkt im ersten Drittel setzte Oliver Hackert (19.), zuvor hatte Jens Haaf eine Disziplinarstrafe kassiert.
Auch im zweiten Drittel bestimmten die Gäste das Spiel, doch zunächst konnten sie eine Zwei-Mann-Überzahl nicht nutzen. Nach einer Unterbrechung, auf Grund eines technischen Defekts der Hallenuhr trafen die Heilbronner erneut per Doppelschlag von Bernhardt und Filobok (32.) auf 1:7 aus Eppelheimer Sicht. Eppelheim bekam in Person von Sven Langhals noch einmal die Chance Ergebniskosmetik zu betreiben. Allerdings setzte er seinen Penalty an den Pfosten. Bei Eppelheim klappte gar nichts, bei eigener Überzahl mussten sie sogar das 1:8 durch Heiko Becker hinnehmen, Adrian Walser ließ einen Schuss von der blauen Linie passieren.
Im Schlussdrittel hatten die Eisbären weitere Chancen etwas für ihre lautstarken Fans zu tun, aber außer einem Pfostenschuss von Stephen Albert bei einer 5:3-Situation sprang nichts Zählbares dabei heraus. Kaum war Heilbronn wieder vollzählig schoss Filobok das 9:1 (47.) für die Gäste. Ohne große Gegenwehr nahmen die Eppelheimer auch noch das 10:1 hin (52.). Auf die Frage ob er auch etwas Positives aus der Niederlage sehen könnte antwortete ECE-Trainer Aleksander Davydenko: „Gegen solch eine starke Mannschaft ist es unglaublich schwer, vor allem wenn wir nur mit zwei Blöcken antreten können. Einzig positiv war, das letzte Drittel, da hatten wir viele Chancen und haben nur zwei Gegentore kassiert, darauf lässt sich aufbauen.“
Das nächste Spiel der Eisbären ist am kommenden Freitag, 20. Oktober, um 20 Uhr in Stuttgart bei den dort ansässigen Rebels, die gegen den EHC Zweibrücken ihr letztes Spiel mit 13:3 gewannen und im Moment die Tabellenführung inne haben.