Endspurt im Titelrennen

Indians zu Gast bei den Black HawksIndians zu Gast bei den Black Hawks
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Bisher ist die Saison für Bayernligaaufsteiger EHF Passau Black Hawks besser als erwartet gelaufen. Nun wollen die Hawks auch nach den letzten regulären Spieltagen die Nase ganz vorne haben. Einzige Garantie dafür wären allerdings zwei Siege, in Peißenberg und am Sonntag in eigener Halle gegen Höchstadt. Allerdings steht den Hawks bereits am Freitag bei den Eishacklern in Peißenberg ein mächtiger Brocken im Weg. Auf der Verletztenliste steht weiter Jaro Majer, sein Mittelhandbruch ist noch nicht ganz verheilt.

Die Peißenberger dürfen getrost zu den positiven Überraschungen der Liga gezählt werden. So weit vorne, die Oberbayern stecken voll im Kampf um den vierten Tabellenplatz, der in den Play-offs das Heimrecht sichert, hatten die Experten das Team von Trainer Norbert Strobl nicht erwartet. Aushängeschild der Eishackler ist der Sturm, genau 150 Volltreffer haben die Peißenberger Angreifer bereits gelandet, das ist Ligarekord. Zuletzt haben die Eishackler gleich zweimal hintereinander zweistellig gewonnen. Dazu kommt eine seit der Saisonhalbzeit stabilisierte Abwehr, das macht die Oberbayern gerade auf eigenem Eis zu einem unglaublich starken Gegner. Die Hawks werden sich dabei unter anderem auf Florian Barth und Marek Pospisil konzentrieren müssen, die beiden Stürmer kamen im Dezember neu nach Peißenberg. Kurios: Seitdem scheinen auch die Löcher in der Abwehr dicht zu sein. „Wir dürfen uns also auf keinen Fall vom Hinspielergebnis blenden lassen“, warnt Hawks Vorstand Christian Eder. 9:0 hatten die Hawks die Eishackler aus der Eis-Arena gefegt, die Oberbayern werden das nicht vergessen haben. Mit großen Erwartungen hatte Peißenbergs Trainer Norbert Strobl damals seine Mannschaft in die Passauer Eis-Arena geschickt um dann feststellen zu müssen: „Wir waren einfach nicht auf dem Eis.“ Ähnliches wird den Eishacklern in eigener Halle mit Sicherheit nicht passieren, deswegen fordert Hawks Coach Otto Keresztes zurecht vollen Einsatz „seiner Jungs“: „Wir werden uns größte Mühe geben, so wie die Tabelle jetzt aussieht gefällt sie uns. Wir wollen auch, dass sie so bleibt.“ Allerdings muss Keresztes auch in den verbleibenden beiden Spielen der Hauptrunde auf Jaro Majer verzichten. Eine Untersuchung Anfang der Woche ergab, dass der gebrochene Mittelhandknochen weiter geschont werden muss, für einen Einsatz in Peißenberg steht die ärztliche Ampel auf rot. Das macht die Aufgabe für die Hawks zwar nicht einfacher aber auch nicht unlösbar. Zusätzliche Motivation dürfte der Mannschaft das achtbare Ergebnis gegen den niederbayerischen Eliteclub Straubing Tigers gegeben haben (3:4). Wobei die Punktspielpause von mehreren Cracks auch dazu genutzt wurde, Blessuren auszukurieren, um fit in den wichtigen Saisonendspurt zu gehen.


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