Eishockeykrimi ohne Happyend
Hornets gewinnen letztes SaisonspielAm Sonntagabend unterlag der EHC Zweibrücken vor 450 Zuschauern dem EHC Eisbären Heilbronn knapp in der Baden-Württemberg-Liga mit 4:5. Heilbronn war in Zweibrücken nur mit einem Minikader von 14 Feldspielern und nur einem Torwart angetreten. Allerdings waren die Hornets auch stark ersatzgeschwächt in die Partie gegangen. Neben den gesperrten Thomas Rau, Michael Brill und Florian Creuzburg fehlten noch Benjamnin Anken und Tomas Vodicka. So streifte sich Trainer Radovan Pastorek wieder das HornetsTrikot über.
Heilbronn übernahm von Beginn an die Initiative und drängte die Hornets in ihre eigene Zone. Die erste dicke Chance hatten allerdings die Hornets in eigener Unterzahl. Lukas Srnka erkämpfte sich den Puck im Mitteldrittel, lief alleine auf das Gästetor zu und scheiterte am starken Heilbronner Goalie. Heilbronn machte es besser. Einen Konter schlossen sie bilderbuchmäßig zur Führung ab. Kurz darauf hatte Michael Neumann die Chance zum Ausgleich als er alleine auf das Gästetor lief. Erst in allerletzter Sekunde konnte er von einem Gästeverteidiger am Torschuss gehindert werden. So wurden mit dem 1:0 die Seiten gewechselt. Im zweiten Drittel fingen sich die Hornets reihenweise Strafen ein. Heilbronn liess sich nicht lange bitten und erzielte binnen 7 Minuten drei Powerplaytore zur beruhigenden 4:0 Führung. Besonders der ehemalige Oberligaspieler Michael Hackert betätigte sich hierbei als Scharfschütze von der blauen Linie. Zwei Tore erzielte er selbst und zu einem weiteren leistete er die Vorarbeit. Als kurze Zeit später Heilbronn gar das 5:0 erzielte, schien die Messe gelesen.
Zweibrücken wechselte danach Torhüter Steven Teucke für den nicht immer sicheren Marcel Brill ein. Kurz vor der Pause konnte Lukas Srnka das erste Tor für die Hornets erzielen. Kurz nach Wiederbeginn erzielte er gar das 2:5 für seine Mannschaft. Die Hornets drängten auf den dritten Treffer, weil sich nun Heilbronn reihenweise Strafen einhandelte. Aber der starke Marian Metz im Heilbronner Tor liess nichts zu. Sein Gegenüber im Zweibrücker Gehäuse Steven Teucke entschärfte ebenfalls alle Heilbronner Chancen. Was sich allerdings in der letzten Minute in der Zweibrücker Eishalle abspielte wird noch lange für Gesprächsstoff sorgen. 39 Sekunden vor Schluss verkürzten die Hornets durch Michel Neumann auf 3:5. Dieser Treffer wurde vom Hornets-Anhang kaum noch bejubelt. Schien die Partie doch schon lange entschieden. 31 Sekunden vor Schluss erhielt Heilbronn eine Strafzeit. Die Hornets nahmen den Torhüter vom Eis um mit sechs gegen vier Feldspielern noch das Unmögliche zu schaffen. 24 Sekunden vor Schluss erzielte Bernd Hartfelder mit einem Hammer von der blauen Linie das 4:5. Die Hornets ließen den Torhüter gleich draußen, um weiter mit sechs Feldspielern angreifen zu können, aber sie sollten nicht belohnt werden. Lukas Srnka hatte fünfSekunden vor Schluss die Riesenchance zum Ausgleich. Aber sein Schuss klatschte nur an den Pfosten. Nichtsdestotrotz feierten die zahlreichen Zuschauer die unglücklichen Verlierer minutenlang nit stehenden Ovationen. Auf dieser starken Leistung trotz vieler Ausfälle lässt sich für die nächsten Spiele aufbauen.
Tore: 0:1 (9:38) Potulski (Oppenländer, Brozicek), 0:2 (22:37) Hackert (Dorochin, Brozicek), 0:3 (25:02) Filobok (Hackert), 0:4 (29:57) Hackert (Kollmar, Becker), 0:5 (31:19) Filobok, 1:5 (38:20) Srnka (Neumann, Hartfelder), 2:5 (40:39) Srnka (Neumann), 3:5 (59:21) Neumann (Pastorek), 4:5 (59:36) Hartfelder (Pastorek, Neumann).