Eisbären-Sieg bei kuriosem Heimspiel-Finale

Meisterschaftstraum der Eisbären ist ausgeträumtMeisterschaftstraum der Eisbären ist ausgeträumt
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In einem lange Zeit hochklassigen und am Ende sehr kuriosen Spiel haben die Eisbären Heilbronn den bislang überragenden Tabellenführer Mannheimer ERC mit 8:5 (4:1, 2:3, 2:1) geschlagen. Vor den Augen der zehnjährigen Franziska Rauhut, die in der vergangenen Woche nach ihrer erfolgreichen Knochenmark-Transplantation und einer achtmonatigen Reha-Zeit in einem Berliner Krankenhaus wieder nach Hause zurückgekehrt ist, legten die Eisbären mit einem überzeugenden ersten Drittel den Grundstein für den Sieg. Die Cracks von Coach Kai Sellers gingen konzentriert zu Werke, ließen die Scheibe laufen und wiesen die ungewöhnlich pomadig wirkenden Gäste in ihre Schranken. Die erste Chance nach dreieinhalb Minuten verwandelte Alex Weiß zum 1:0. Sascha Bernhardt ließ das 2:0 folgen (9.), und auch nach dem Mannheimer Anschlusstreffer (10.) legten die Eisbären weiter nach. Michael Filobok traf mit einem Schlagschuss zum 3:1 (15.), und Vladi Grof erhöhte in Unterzahl gar auf 4:1 (19.). Im mittleren Abschnitt kam die Gäste zwar besser ins Spiel, Filobok und Weiß konnten jedoch auf 5:2 und 6:4 erhöhen. Kurios war dann das Schlussdrittel. Eisbären-Kapitän Hansi Becker war in der 51. Minute in vollem Lauf mit dem herausstürmenden Mannheimer Goalie Marian Metz zusammengeprallt, wobei dieser drei Zähne einbüßte. Da Mannheim mit nur einem Torhüter angereist war, musste das Spiel für über 20 Minuten unterbrochen werden, damit sich der 18-jährige Verteidiger René Schatral Metz's Torhüterausrüstung anziehen und dessen Rolle einnehmen konnte. Mannheim verlor bei dieser Szene nicht nur ihren Torhüter, sondern in Eike und Mark Etz auch ihre besten Feldspieler. Beide fingen sich 10-Minuten-Strafen wegen Reklamieren ein. Gleich nach dem Torhüterwechsel erhöhte Alex Keterling auf 7:4, der MERC kam jedoch wieder ins Spiel und verkürzte durch Tamfal auf 7:5 (57.). Den Schlusspunkt setzte Konrad Hoffmann mit einem Schlagschuss zum 8:5 (60.).


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