Eisbären bauen weiter auf Nachwuchskräfte

Der 18-Jährige stammt aus der Nachwuchsabteilung des ESV Balingen und ist in seiner Eishockeykarriere schon weit herum gekommen. Anfangs noch für die Spielgemeinschaft Kornwestheim/Balingen aktiv wechselt der 1,60 Meter große Flügelflitzer zu den Young Wings des Schwenninger ERC. Dort avancierte er schnell zu einer tragenden Säule im Nachwuchsbereich was dann einen Wechsel zum EC Bad Nauheim zur Folge hatte. Bei den Roten Teufeln sammelte Zeiselmeier Erfahrungen in der Jugend-Bundesliga, welche er in der Landesliga Baden-Württemberg gut gebrauchen wird.
„Auf Grund seiner Größe macht Florian die körperlichen Aspekte des Sports mit Kampfgeist und Technik wieder wett. Er ist brillant mit der Scheibe. Ich denke er wird seine Eingewöhnungsphase brauchen, aber dann kann er noch ein wichtiger Spieler für uns werden“, sagt Willi Gastel, 1. Vorsitzender der Eisbären, über den Neuankömmling.
Auf Grund eines Auslandsjahres in Amerika konnte Zeiselmeier vergangene Saison an keinem Spielbetrieb teilnehmen, was ihn aber nicht davon abgehalten hat in Übersee ab und an die Schlittschuhe zu schnüren. „Vielleicht gibt ihm das noch das nötige Selbstvertrauen um in unserer Liga zu bestehen. Wir müssen sehen wie er sich weiterentwickelt. Und wie ich ihn in die Mannschaft am besten integriere. Mir wäre am aber liebstem er würde noch ein wenig wachsen“, freut sich auch Coach Günter Schmidt auf den Neuen. Trotz alle dem denkt der Trainer, dass Zeiselmeier auf jeden Fall den Konkurrenzkampf beleben wird und er kann sich, genau wie der Vorstand, vorstellen, dass er das Zeug dazu hat sich durchzusetzen.
Auf die Frage wie er es denn findet, dass immer mehr Eigengewächse zurück zu ihren Wurzeln finden antwortet der Trainer so: „Ich finde es super, wenn man mit Spielern aus der Region arbeiten kann, da sie mit viel mehr Herzblut an die Sache ran gehen, wie bezahlte „Söldner“. Zudem finde ich es schön, dass ich mit vielen jungen Spielern arbeiten darf.“ Florian Zeiselmeier wird in der kommenden Saison die Rückennummer 8 bei den Eisbären tragen.
Was Vorstand und Trainer besonders freut, ist die Tatsache, dass noch niemals in der Geschichte des Balinger Eishockeys so viele „Balinger Jungs“ das Trikot des Balinger Eishockeyvereins überstreiften. „Wir bauen weiter auf unseren Nachwuchs. Wir wollen keine Spieler bezahlen und versuchen deshalb mit denen ins Gespräch zu kommen, die dem Verein aus unterschiedlichsten Gründen den Rücken gekehrt haben. Nur langsam gehen uns die sogenannten Exil-Balinger aus. Wir werden aber schon in den nächsten Jahren die ersten „kleinen Eisbären“ sehen, die dem Puck auch bei den Erwachsenen nachjagen“, erklärt Gastel die positive Entwicklung im Jugendbereich.