Eine schwache Minute

Erneut präsentierte sich die TSG Reutlingen gegen den als Aufstiegskandidaten gehandelten FSV Schwenningen trotz kleiner Besetzung in sehr guter Form.

Zweieinhalb Drittel lang hielt die TSG wie schon im Heimspiel der vergangenen Woche gegen die Gastgeber aus dem Schwarzwald ordentlich dagegen und gestalteten bei offenem Spielstand von 2:1 die Partie offen. Erst zwei Aussetzer elf Minuten vor Schluss mit dem 4:1 brachten den FSV auf die Siegerstraße, der die Landesliga-Partie letztlich mit 5:2 (1:0, 1:1, 3:1) gewann.

Es dauerte bis kurz vor Ende des ersten Drittels bis die offensivstarken Schwarzwälder durch Appelt in Führung gehen konnten. Allerdings brauchte die TSG im Mittelabschnitt nur zwei Minuten und vierzig Sekunden um den Ausgleich durch Tilgner herzustellen. Der FSV legte rund neun Minuten später mit dem 2:1 nach, wobei die TSG auch durchaus selbst in Führung hätte gehen können, wenn da nicht die schwache Chancenauswertung insbesondere im zweiten Schuss aufs Tor gewesen wäre. Letztlich gelang es der TSG auch nicht nach der Führung der Gastgeber trotz guter Chancen zeitnah zum Ausgleich zu kommen. Es dauerte mit dem Ausgleich schlicht zu lang. So waren im Schlussdrittel die Kräfte mit nur zwei Blöcken zu verbraucht, was Fehler und damit die Spielentscheidung durch Bergbauer und Milovanovic innerhalb von nur 40 Sekunden brachte. Mit offenem Visier und Sturm nach vorne lief die TSG rund eine Minute vor Schluss noch in einen Konter zum 5:1. Die verdiente Ergebniskosmetik für das Torverhältnis durch einen Kraftakt von Matthew Lewis zum 5:2 änderte nichts mehr.

Bereits am kommenden Sonntag ab 18.45 Uhr muss die TSG im heimischen Stadion gegen den in der Wechselfrist erheblich verstärkten 1. CfR Pforzheim ran. Dann wird hoffentlich auch wieder Stürmer Christoph Schreiber wieder mit von der Partie sein, damit Trainer Hans Krüger wieder seine gewohnten Sturmreihen aufbieten kann.