EHC Bayreuth doch noch im Bayernkrug-Endspiel

Im
Halbfinal-Hinspiel des Bayernkrugwettbewerbs hatten die Bayreuth Tigers am
vergangenen Freitag zunächst Heimrecht gegen den EV Weiden. Nach einer bislang
einzigartigen Saison ging der EHC als Favorit ins Spiel, zog jedoch am Ende mit
1:3 (1:2, 0:0, 0:1) den kürzeren.
Dabei
schien alles so gut zu beginnen. Bereits in der 8. Spielminute gingen die
Hausherren vor gut 600 Zuschauern durch Zimmer mit 1:0 in Front. Doch
Unachtsamkeiten in der Defensive wurden von den Oberpfälzern ausgenutzt. Schadt
und Kirchberger drehten das Spiel in der 12. und 13. Minute. Im zweiten und
letzten Drittel waren zwar nach wie vor die Wagnerstädter optisch überlegen,
doch mangelte es wiederholt am präzisen Abschluss. Das Fehlen der Stammkräfte
Zimmermann, Müller, Brahmer und Maier machte sich negativ bemerkbar. So kam
Weiden in der 51. Minute zum 3:1 durch Schmid. Bayreuth rannte nochmal an,
scheiterte aber am immer sicherer werdenden Weidenbach und konnte selbst ein
vierminütiges Powerplay nicht in Zählbares ummünzen.
Nicht
wenige wähnten damit den EV Weiden bereits im Finale um den Bayernkrug. Doch
die hatten die Rechung ohne den EHC Bayreuth gemacht. Im Rückspiel in Weiden
drehten die Tigers vor 827 Zuschauern den Spieß mächtig um und errangen einen
deutlichen 8:3 (1:1, 5:0, 2:2)-Erfolg. Im Mitteldrittel legten die Oberfranken
den Grundstein zum Sieg, als sie fünf Treffer in zwölf Minuten erzielten. Neben
Florian Müller (3 Tore) setzten sich Florian Zeilmann und Stephan Schmidt
(jeweils 2 Tore plus 2 Assists) am besten in Szene. Einziger Wehrmutstropfen
war die Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Müller in der letzten Spielminute.
Im Endspiel
treffen die Wagnerstädter auf Regensburg, mit dem sie zuletzt schon viermal die
Schläger kreuzten. Derzeit ist jedoch fraglich, ob das Finale überhaupt noch in
dieser Saison ausgespielt wird.
(Stefan
Zobel)