Durchwachsenes Testspielwochenende
EHC Bayreuth doch noch im Bayernkrug-Endspiel
Gut eine
Woche nach dem sicheren 10:4-Erfolg des EHC Bayreuth gegen den klassentieferen Landesligisten
ESC Hassfurt folgte am vergangenen Freitag ein 5:1-Sieg im Rückspiel bei den
Hawks. Bayreuths Kanadier Martindale konnte sich dabei mit drei Treffern
hervortun.
Am Sonntag
wollten die Tigers die Phase der Vorbereitung mit einem weiteren Erfolg über
einen Landesligisten fortsetzen, Gegner war der EV Weiden. Die Oberpfälzer
traten ohne ihre Stammkräfte Penk, Gruhle, Waldowsky und
Möstel an, während bei den Wagnerstädtern Mayer, Steffens und Zeilmann
ausfielen. Der EHC machte gleich Druck und ging in Überzahl durch Zimmer in
Führung (8. Spielminute), der eine schöne Kombination über Schmidt und den
Ex-Weidener Geigenmüller abschloss. Eine Zeigerumdrehung später legte Hausauer
zum 2:0 nach. Zurecht ging Bayreuth mit diesem Vorsprung in die erste
Drittelpause.
Der
Mittelabschnitt hatte zunächst nichts Neues zu bieten, Bayreuth baute die
Führung auf 3:0 aus, als Geigenmüller einen Carbone-Pass aus kurzer Distanz verwerten
konnte (23.). Die Oberfranken schienen auf der Siegerstraße, dachten sich
jedenfalls auch die etwa 400 Zuschauer. Doch weit gefehlt. Bei den Tigers riss
nun komplett der Faden und fortan agierte nur noch Weiden. Bartels (26.),
Schadt (28.), Schreier (34.), Zellner und abermals Schreier (jeweils 39.)
drehten das Match innerhalb weniger Minuten – Bayreuth guter Keeper Sievers
konnte einem leid tun.
An diesem
Bild änderte sich auch im letzten Drittel nichts: Schreier komplettierte seinen
Hattrick (51.), aus Bayreuther Sicht stand es nun 3:6. Somit konnte der EVW
drei Tore bei einem 5 gegen 3-Powerplay erzielen. Eine Aufholjagd der Tigers
war aufgrund der Strafzeiten schon kaum noch möglich. So reichte es lediglich
noch zu einem 4:6-Endstand, als Hausauer aus der Drehung traf (58.). Die
Niederlage der Tigers war insgesamt verdient. Bleibt zu hoffen, dass sich die
Knieverletzung von Zimmer nach einem Bandencheck nicht als Kreuzbandriss
herausstellt.
Am
kommenden Sonntag (18.30 Uhr) messen sich die Tigers mit dem Höchstadter EC.
Man darf gespannt sein, inwieweit der EHC dem diesjährigen Klassenkameraden
Paroli bieten kann.
(Stefan
Zobel)