Dreierpack und Sieg – Matchwinner Stadler „überglücklich“

Die Stars präsentierten sich im Vergleich zur Vorwoche stark verbessert, dies zeigte sich in einem ruhigeren Spielaufbau und einer guten Präsenz in den Zweikämpfen. Chancen von Stadler und Erdmann blieben allerdings noch ungenutzt. Mitten in die RNS-Druckphase fiel das 1:0 für die Gäste durch Christoper Kohn (13.). Davon ließen sich die Stars jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Stadler fälschte einen Schuss von Erdmann, der vor allem zu Beginn viel Druck von der blauen Linie ausübte, unhaltbar zum 1:1 ab. Etwas unglücklich gerieten die Stars wieder ins Hintertreffen – Kohn verwandelte einen Bullygewinn (14.). Unbeeindruckt von der hitzigen Atmosphäre gelang Moritz de Raaf noch vor der Pausensirene der 2:2-Ausgleich.
In der Pause schien RNS-Trainer Douglas Kacharvich die richtigen Worte gefunden zu haben, denn 25 Sekunden nach Wiederbeginn gelang Roman Gottschalk die erste Stars-Führung des Abends. Diese war aber nur von kurzer Dauer – Benjamin Wildgruber erzielte den Gleichstand. Es war ein ständiges Hin und Her. Marc Lingenfelser netzte zum 4:3 ein (27.). Sechs Minuten vor Ende des mittleren Abschnitts spornte Stadler sich und seine Kollegen an: „Legt noch mal einen Zahn zu!“. Er selbst ließ Taten folgen und überwand den Torwart des SERC, Jens Bergbauer, zum 5:3. Der gut mitspielende RNS-Keeper Dominik Wich rettete eine Zwei-Tore-Führung zur Pause.
Die Stars-Akteure sollten nun Ruhe bewahren und die Führung sicher in einen Heimsieg ummünzen, so die Forderung von Kacharvich. Dieses Vorhaben schien auch anfangs des Schlussdrittels gut zu funktionieren. Nach einem schönen Open-Ice-Check von Kapitän Erdmann bekam Marc Bruns die Gelegenheit den Sack zu zumachen, er verzog aber. Innerhalb von drei Minuten gelang den Fire Wings in Person von Matthias Vater der letzte Ausgleich des Spiels – 5:5.
Die Stars schienen nach dem Ausgleich verunsichert, alles was zuvor geklappt hatte gelang nicht mehr und auch die gute Körpersprache schien abhanden gekommen zu sein. Nachdem eine Großchance der Schwenninger von Erdmann entschärft wurde, besorgte Matchwinner Stadler das entscheidende Tor zum 6:5-Endstand.
In einer spannenden Schlussphase, in der es heiß her ging, mussten die Stars noch mal in Unterzahl agieren. Vor allem Torwart Dominik Wich behielt kühlen Kopf und sicherte den ersten Dreier der Saison. Den Kurpfälzern war nach der Schlusssirene anzumerken, dass ihnen ein gewaltiger Stein vom Herzen fiel. Stadler war nach der hitzigen Partie sichtlich zufrieden: „Alles war viel besser wie letzte Woche, allerdings hat unsere Undiszipliniertheit noch mal unnötig für Spannung gesorgt. Aber wir sind noch lange nicht da, wo wir hinkönnen. Ich bin natürlich überglücklich nach dieser Partie. Drei Tore und erster Heimsieg – das ist überragend.“
Am kommenden Sonntag in Heilbronn (19.30 Uhr) sind die Stars auf Revanche aus, dort werden sie wohl auch wieder auf Verteidiger Andreas Morlock zurückgreifen können, der aus beruflichen Gründen fehlte. „Dieser Sieg war wichtig für uns und das Selbstvertrauen. Das wird uns auch in Heilbronn helfen“, blickt Kacharvich optimistisch auf das anstehende Spiel.