Drei Hackert-Tore sorgen für Eisbären-Sieg

Meisterschaftstraum der Eisbären ist ausgeträumtMeisterschaftstraum der Eisbären ist ausgeträumt
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Ein Eisbären-Team mit zwei Gesichtern haben die 947 Fans, die aufgrund einer Freikartenaktion in die Lavatec-Arena gekommen waren, am Sonntag abend gesehen. Erst schienen die Eisbären Heilbronn ihren Gegner Hornets Zweibrücken im ersten Drittel überrollen zu wollen, dann gaben sie in den zweiten zwanzig Minuten das Spiel aus der Hand, ehe sie im Schlussdrittel wieder 15 Minuten lang dominierten und am Ende verdient mit 7:4 (2:1, 1:0, 4:3) gewannen.

In der 4. und 10. Minute brachten Oliver Hackert und Marc Oppenländer ihr Team mit 2:0 in Führung, und alles deutete auf einen klaren Sieg der überlegenen Eisbären hin. Doch standen sich die Angreifer teilweise selbst im Weg und ließen glasklare Chancen verstreichen. In der 18. Minute kam das, was kommen musste: Zweibrücken verkürzte auf 2:1. Die Eisbären wirkten geschockt, und die Gäste nahmen im zweiten Drittel das Heft in die Hand. Umso überraschender fiel 15 Sekunden vor der zweiten Pause das 3:1 für die Eisbären, als Michael Filobok im Alleingang traf.

Das Schlussdrittel begann furios, denn der starke Oliver Hackert erhöhte schon nach etwas mehr als einer Minute auf 4:1. In der 48. Minute setzte er dann auch gleich noch das 5:1 drauf, als er einen Penaltyschuss verwandelte. Nun hatten die Eisbären endgültig wieder an die Leistung des ersten Drittels angeknüpft. Die Gäste verkürzten zwar auf 5:2 (50.), doch erhöhten Michael Filobok und Neuzugang Patrick Potulski auf einen sicheren Spielstand von 7:2. In den letzten Minuten gelangen den Hornets noch zwei Treffer zum 7:4-Endstand.

Eisbären-Coach Kai Sellers zeigte sich mit den gewonnenen drei Punkten gegen einen direkten Konkurrenten auf Platz zwei zufrieden, er sah aber noch einigen Handlungsbedarf in den Trainingseinheiten der kommenden Woche. Denn am Freitag um 20 Uhr gastiert der Topfavorit Stuttgart Rebels in der Lavatec Arena, der Schwächephasen wie im zweiten Drittel oder den letzten fünf Minuten gnadenlos nutzen wird. „Nach diesem Spiel wissen wir dann endgültig, wo wir stehen“, so Sellers.