Die Zielgerade im Blick

Auf die Zielgerade der Bayernliga-Hauptrunde biegt der ESV Pinguine Königsbrunn am kommenden Wochenende ein. Das erste Spiel des neuen Jahres bestreiten die Rot-Weißen am Freitag um 20 Uhr beim EV Pfronten. Am Sonntag um 18 Uhr ist der ESC Dorfen zu Gast.
Die aktuelle Ausgangslage bei den Pinguinen, acht Spieltage vor Ende, ist keine schlechte. Mit zwei Punkten Vorsprung auf Platz neun belegt man Platz sieben, stellt die zweitbeste Abwehr der Liga mit nur 64 Gegentoren und hat den direkten Vergleich gegen Höchstadt (Platz acht) und Schweinfurt (Platz neun), der am Ende wohlmöglich entscheidend ist, gewonnen. Dennoch warnt Trainer Hans Rothkirch auch weiterhin vor den Gefahren der Zufriedenheit: „Wir müssen in jedem Spiel wirklich Zusammenhalt in der Mannschaft haben, so dass jeder mitzieht und mitarbeitet unser Ziel zu erreichen. Dann werden wir wie zuletzt in Höchstadt gewinnen.“ Gegen Pfronten fehlte dies im Hinspiel und man konnte eine vollkommene Blamage mit einem späten 3:3 Ausgleich vermeiden. „Wir haben absolut keinen Anlass, den Gegner zu unterschätzen. Pfronten hat sich nun noch mit Sigulla und Weixler aus Ulm verstärkt, und wir wissen um die Kampfkraft des Teams.“ Mit den Transfers von Sigulla und Weixler setzte man im Allgäu ein deutliches Zeichen, sich noch lange nicht geschlagen zu geben im Kampf gegen den Abstieg. Dazu musste der Tabellenvorletzte den Trainer austauschen, da Gerhard Heckel nach einer 2:6-Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten Fürstenfeldbruck zurücktrat. Chefcoach ist nun Michael Lehrl, der aus dem eigenen Nachwuchs zu den Senioren wechselte. Gewarnt sollten die Pinguine also aus der eigenen Erfahrung genug sein, außerdem kam Sonntagsgegner Dorfen vor einer Woche nicht über ein 7:7 hinaus.
Die Oberbayern zählen derzeit dennoch zu den ganz starken Teams. Nachdem zu Saisonbeginn noch keiner wusste, wohin der Weg des ESC führt, nutzte das Team den 4:3-Hinspielsieg gegen die Pinguine und startete durch bis auf Platz fünf. Diesen hat man konstant inne, im Moment mit zwei Punkten Vorsprung auf die Pinguine. Das Hinspiel wurmt Trainer Rothkirch allerdings noch immer: „Das war damals unnötig, dass Gray die Scheibe in der vorletzten Minute noch reingemacht hat. Es wird ein sehr, sehr wichtiges Spiel in dem wir ebenfalls etwas gut zu machen haben.“ Durchaus lässt sich dem Spiel Play-off-Charakter zusprechen, denn der Sieger des Spiels kann einen großen Schritt machen. Wichtig für den ESV ist dabei die Einschränkung der gegnerischen Offensive, denn der Kanadier Seth Gray (21 Treffer in 21 Spielen) und sein Partner Eduard Seisenberger sind jederzeit brandgefährlich. Dazu kommen starke Schützen von der blauen Linie. „Unsere Abwehr und Torwart Sven Rampf müssen wieder ein gutes Spiel absolvieren, dann stoppen wir Dorfen“, so Rothkirch. „Die Zeit ist gekommen, jetzt endgültig alles abzurufen.“