Die Stunde der Wahrheit

Nach der bitteren 2:5-Heimniederlage vom vergangenen Sonntag gegen die Alligators schlägt für die Mannschaft von Pirates Trainer Norbert Zabel damit nun die Stunde der Wahrheit, denn mit einer erneuten Niederlage wäre nach drei Jahren Bayernligazugehörigkeit der Abstieg in die Landesliga besiegelt und die Saison beendet. Bei einem Erfolg nach regulärer Spielzeit oder nach Penaltyschießen würden die Freibeuter ein drittes und dann endgültig entscheidendes Duell mit den Alligators erzwingen, das dann am kommenden Sonntag um 17 Uhr wieder in Buchloe stattfinden würde.
Nach dem guten Auftritt beim Hinspiel gehen die offensivstarken Mittelfranken, mit ihrem Interimstrainer Sebastian Buchwieser an der Bande, als Favorit an den Start, meint jedenfalls ESV Trainer Norbert Zabel, der mit mindestens 1000 lautstarken HEC Fans in der Eishalle rechnet. Im Lager der Panzerechsen war man wohl selbst etwas überrascht vom klaren Triumpf in Buchloe der „ohne großes Zittern“ (Fränkischer Tag) zustande kam, denn die Mannschaft um Bayernligatoptorjäger Michael Hlozek (50 Treffer) hatte zuletzt im Abstiegskampf fünf teilweise doch recht herbe Niederlagen in Serie einstecken müssen. Auf Buchloer Seite erhofft sich ESV-Coach Zabel von seiner Mannschaft eine Trotzreaktion und eine klare Leistungssteigerung nach der doch größtenteils eher enttäuschenden Darbietung vom vergangenen Sonntag. „Die Stimmung war natürlich sehr gedrückt nach der Niederlage. Wir haben im Training versucht die Jungs wieder aufzubauen und ihnen wieder das nötige Selbstvertrauen zu geben. Es wird schwer, sehr schwer, das wissen wir. Aber wir werden noch einmal einen großen Kampf liefern und alles versuchen, das kann ich schon einmal versprechen“, glaubt Zabel nach wie vor an seine Truppe, die allerdings immer noch mit einigen angeschlagenen Akteuren auf dem Eis stehen wird. Mit nach Höchstadt fahren werden auch Christian Warkus und Stürmer Markus Vaitl, die beide ebenfalls die Zähne zusammenbeißen und sich in den Dienst der Mannschaft stellen wollen. Nicht mehr im Kader der Piraten ist dagegen Stürmer Thorsten Rau, von dem sich der Verein inzwischen getrennt hat.