Die Pinguine sind raus

500 Zuschauer sahen kanadische Junioren500 Zuschauer sahen kanadische Junioren
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Saisonende für den ESV Pinguine Königsbrunn bereits nach dem dritten Play-off-Spiel. Die Pinguine schieden am Sonntagabend durch ein 4:8 (2:3, 2:2, 0:3) beim EHC Waldkraiburg aus den Bayernliga-Play-offs aus.

„Waldkraiburg hat vollkommen verdient gewonnen“, gratulierte Trainer Hans Rothkirch den Oberbayern. „Wir wollten mehr, aber durch die ständigen Ausfälle stand uns nie die beste Mannschaft zur Verfügung.“ Diesmal fehlten Matthias Aßner, Johannes Böck und der an einem Muskelfaserriss laborierende Dominik Hägele, ebenso Andy Römer. Dafür kehrte Benjamin Arnold, allerdings ohne Trainingseinheit nach vier Wochen Pause, zurück.

Dass die Zuschauer eines der torreichsten Spiele der letzten Monate erleben sollten, stand bereits nach elf Minuten fest, denn im Minutentakt fielen die Treffer durch zwei Mannschaften, die ihr Heil in der Offensive suchten. Die Gastgeber gingen zweimal in Führung, die Pinguine antworteten durch Zdenek Vanc und Stefan Härtl. Erst das 3:2 sollte Bestand bis zur Pause haben.

Die ersten Minuten des zweiten Drittels gehörten den Pinguinen und der große Favorit geriet erstmals in der Serie massiv in Unruhe. Als dem ESV mit einem Doppelschlag durch Andreas Gerstberger und erneut Härtl die Wende gelang, konnten die Löwen von Glück reden, nicht noch höher in Rückstand zu geraten. Dennoch ist ein Team von der Klasse der Waldkraiburger jederzeit in der Lage zu reagieren. Diese Reaktion sollte der K.o.-Schlag der Pinguine werden, denn innerhalb von zwei Minuten, noch vor der zweiten Pause, führte wieder der EHC.

Zu Beginn der letzten 20 Saisonminuten konnten die Königsbrunner noch mithalten, aber man merkte den Verschleiß der Spieler zusehends. Als die Löwen das sechste Tor erzielten, war das Spiel und damit das Viertelfinale entschieden. Das am Ende die höchste Saisonniederlage kassiert wurde, war wohl dem verständlichen Frust zuzurechnen, denn es war offensichtlich, dass die Spieler nach der tollen Saison zumindest einen Sieg gegen Waldkraiburg erreichen wollten.

Somit ist die offizielle Wettkampfsaison der Pinguine bereits am 10. Februar zu Ende gegangen, über den Sinn eines solch frühen Saisonendes lässt sich sicher streiten. Ein Highlight haben die Pinguine allerdings noch in der Hand, denn am kommenden Freitagabend (20 Uhr, Königsthermeneishalle) bestreitet die Mannschaft ein letztes Spiel. Gegner ist eine bunt gemischte Fanauswahl, voraussichtlich verstärkt mit zwei „Profis“. Der Eintritt zu diesem Gaudi-Spiel ist frei und soll allen Fans und Freunden der Pinguine noch einmal die Gelegenheit geben, in heimischer Halle die Spieler in den Sommer zu verabschieden.

Tore: 1:0 (5.) Feistl, 1:1 (6.) Vanc (Heichele, Gossmann), 2:1 (8.) Laschütza, 2:2 (9.) Härtl (Gossmann), 3:2 (11.) Draxler, 3:3 (24.) Gerstberger (Gossmann), 3:4 (28.) Härtl (Conti, Polaczek), 4:4 (34.) Bucheli, 5:4 (36.) Hanöffner, 6:4 (47.) Crombeen, 7:4 (52.) Bucheli, 8:4 (57.) Attenberger. Strafen: Waldkraiburg 28, Königsbrunn 20 + 10 (Erhard).


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