Die Meisterrunde kann kommen

Die Meisterrunde kann kommenDie Meisterrunde kann kommen
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Das Ziel war für beide Teams, sich für die Meisterrunde einzuspielen und den 764 Zuschauern einen schönen Eishockeyabend zu bieten. Letztes schien gelungen: Schöne Kombinationen, Torchancen und Tore sprangen dabei heraus, doch ECDC-Trainer Jogi Koch monierte das Defensivverhalten seiner Jungs: „So kriegst du gegen die Topteams hinten die Kiste voll.“ Für die Zuschauer war es freilich schön, zwei offensiv ausgerichtete Teams am Hühnerberg ansehen zu können.

Memmingen begann stark und motiviert, was sich auch schnell auszahlte: Varianov brachte seine Farben mit einem satten Schuss 1:0 in Führung. Eine Unkonzentriertheit der Indians hinter dem eigenen Tor nutzte der ESV und kam so zum 1:1 Ausgleich. Doch nur 45 Sekunden später waren die Hausherren wieder in Front: In Überzahl konnte Derek Switzer den Gästekeeper zum 2:1 überwinden.

Auch im zweiten Drittel sahen die Zuschauer schöne Angriffe, doch treffen sollten nur die Indianer. Ein erneut schnelles und sehr sehenswertes Tor durch Brendan McLaughlin sorgte für das 3:1, ehe 4 Minuten später Tim Tenschert in Überzahl auf 4:1 erhöhen konnte. Im ECDC-Tor war Martin Niemz der gewohnt bärenstarke Rückhalt und ließ die Gäste ein paar Mal verzweifeln.

Die Indians blieben sich treu und gingen auch in den letzten 20 Minuten nicht vom Gas, sondern trafen zum dritten Mal kurz nach Beginn zum 5:1. Erneut war der Torschütze Tim Tenschert nach schöner Vorarbeit von Andi Börner und Derek Switzer – der auch Spieler des Abends wurde. Wiederum nur 2 Minuten später stand ein 6:1 auf der Anzeigetafel: Stefan Rott vollendete einen tollen Spielzug und das halbe Dutzend war voll. Dabei hatte ihn Brendan McLaughlin mit einem Traumpass bedient. Dass keine weiteren Tore mehr für Memmingen fielen, lag wohl auch unter anderem daran, dass die Indians ab der 47. Minute immer wieder auf die Strafbank geschickt wurden. Eine daraus resultierende 5-3 Überzahl nutzte Königsbrunn in Person von Beutelrock zum 6:2-Endstand.

Die Teams boten den Zuschauern ein unterhaltsames „Vorbereitungsspiel“ auf die am kommenden Wochenende beginnende Meisterrunde. Memmingen siegte verdient, was auch Gästetrainer Vorisek einräumte. Wahrscheinlich war es eine echte „Generalprobe“, denn aller Voraussicht nach wird man die Pinguine zum nächsten Heimspiel erneut in Memmingen begrüßen können. Dann ist  wie geschrieben allerdings Meisterrunde und jedes Spiel ein kleines Endspiel.

Tore: 1:0 (3:44) Varianov (Zientek), 1:1 (11:52) Zimmermann (Beutelrock), 2:1 (12:37) Switzer (Tenschert, Börner; 5-4), 3:1 (22:10) McLaughlin (Hoffmann, Neumann), 4:1 (26:04) Tenschert (Switzer, Börner; 5-4), 5:1 (42:10) Tenschert (Börner, Switzer), 6:1 (44:39) Rott (McLaughlin, Kerber), 6:2 (50:28) Beutelrock (Arnold, Ullmann; 5-3). Strafen: Memmigen 20 + 10 (Neumann), Königsbrunn 14. Zuschauer: 764.


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