Die Indians begeistern in Nürnberg

Trainer-Duo macht weiterTrainer-Duo macht weiter
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Am ungewohnten Samstag traten die Memminger Indians die Reise zum Auswärtsspiel nach Nürnberg an. Mit 7:2 (1:0, 5:1, 1:1) setzte sich der ECDC beim EHC 80 nach einer unterhaltsamen Bayernligapartie durch.

Gleich vom ersten Bully an versuchten die Gäste aus dem Allgäu die Hausherren unter Druck zu setzen. So dauerte es dann auch nur bis zur 34. Sekunde, ehe Nicolas Oppenberger seine Indians in Führung brachte. Weiter ging das Spiel nur in Richtung des Nürnberger Gehäuses. Memmingen erspielte sich Torchance um Torchance, konnte aber bis zur ersten Pause nichts Zählbares mehr verbuchen. Als gleich zu Beginn des Mittelabschnitts zwei Nürnberger in die Kühlbox mussten, brach der Bann. Alex Wedl per Schlagschuss besorgte das 2:0, ehe Manne Jorde immer noch bei numerischer Überlegenheit nur 60 Sekunden später zum 3:0 einnetzte. Die Indians nun wie im Rausch wirbelten die Gästedeckung auseinander. Kapitän Helge Pyka persönlich drückte dem Keeper der Franken die Hartgummischeibe durch die Schoner, und es stand 4:0 für die Maustädter. Der EHC wechselte nun den Torhüter, doch die Nummer zwei war von der ersten Sekunde an unter Beschuss. Einen Konter der Franken konnte Sergej Hatkevitch dann zum 1:4 abschließen. Memmingen zeigte sich wenig geschockt und setzte sein an diesem Abend eindrucksvolles Offensivspiel fort. Der agile Daniel Pfeifer erhöhte auf 5:1 und nahm den überforderten Gastgebern die Hoffnung, diese Partie noch drehen zu können. Den Schlusspunkt unter das aus Memminger Sicht bisher beste Drittel dieser Saison setzte dann Martin Löhle. Er hämmerte den Puck zum 6:1-Zwischenstand unter die Latte des Nürnberger Gehäuses. Die 170 Zuschauer in der riesigen Nürnberger Arena rieben sich ob des Memminger Sturmlaufs verwundert die Augen. Im Schlussdrittel zeigte sich dann früh, dass die Allgäuer darauf bedacht waren, dieses Ergebnis zu verwalten und die Kräfte für das schwere Heimspiel gegen Peißenberg zu schonen. So hatten die Franken dann mehr Feldanteile auf dem Eis, konnten sich jedoch nur sehr selten bis ans Gehäuse von Vetter vorspielen. Gute zehn Minuten vor Schluss verkürzte Berg auf 2:6, doch Martin Löhle wurde in Überzahl von Jimmy Nagle bedient und stellte mit seinem 2:7 den alten Abstand wieder her.

Tore: 0:1 (00:34) Oppenberger (Löhle), 0:2 (21:40) Wedl (Jorde, Valenti/5-3), 0:3 (22:40) Jorde (Pfeiffer/5-4), 0:4 (23:33) Pyka (Nieder), 1:4 (31:39) Hatkevitch (Reiser), 1:5 (34:57) Pfeiffer (Jorde), 1:6 (36:36) Löhle (Oppenberger, Valenti), 2:6 (49:36) Berg (Stibitz), 2:7 (56:30) Löhle (Nagle, 5-4). Strafen: Nürnberg 10, Memmingen 2. Zuschauer: 170.


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