Des großen Derbys zweiter Teil

Am Freitag um 20 Uhr steht in der Aufstiegsrunde zur Bayernliga das nächste spannungsgeladene Gipfeltreffen zwischen dem EV Regensburg und dem 1. EV Weiden auf dem Programm. Beim ersten Kräftemessen in der ausverkauften Weidener Eissporthalle erlebten 2560 Zuschauer ein leistungsgerechtes 4:4-Unentschieden.
Nun haben die Regensburger die Möglichkeit, sich vor eigenem Publikum einen wichtigen Vorteil zu erarbeiten. Bereits um 18 Uhr werden ganze Scharen von Fans vor der Donau-Arena dem Einlass entgegenfiebern. Wie zu besten Zeiten regieren dann Hektik und Nervosität bei den zahlreichen Zuschauern.
Einige müssen mit ihren Trikots die Plätze für Freunde und Verwandte besetzen, andere wiederum wollen sich genau denjenigen Steh- oder Sitzplatz sichern, der schon über die gesamte Saison hinweg ihre Heimat war. Alles ist plötzlich wie früher zu Bundesligazeiten und immer wieder wird der Satz zu hören sein: „Ist der Platz hier noch frei?“
Es wird eine Rekordkulisse in der Donau-Arena erwartet, die in der Landesliga wohl seinesgleichen sucht. Nachdem bereits in der Vorrunde, beim ersten Regensburger Heimspiel gegen Weiden, über 3700 Zuschauern den Weg ins Stadion fanden, dürften es am Freitagabend sicherlich mehr als 4000 werden. Eine Anzahl, um die selbst mancher DEL-Verein an diesem Spieltag den EV Regensburg beneiden wird.
Angeführt vom scheinbar ewig jungen Routinier Jan Penk, werden die Weidener alles versuchen, um den Gastgebern ein Bein zu stellen und ihre Chance auf die Tabellenspitze aufrecht zu erhalten. Doch auch die Regensburger werden den durchaus prominent besetzten Gästen hierbei in nichts nachstehen, denn die Truppe um Kapitän Thomas Daffner ist seit Wochen heiß auf diese wichtige Auseinandersetzung.
Alle bisherigen Pflichtaufgaben wurden von beiden Teams größtenteils souverän erfüllt, doch um den sicheren Aufstieg in die Bayernliga geht es in dieser Partie noch lange nicht. Das siegreiche Team hat dann zwar alle Trümpfe in der Hand, muss in den Folgewochen aber noch gegen den EV Lindau bestehen. Die Regensburger konnten diese Hürde beim 2:1-Auswärtserfolg bereits einmal nehmen. Die Weidener dagegen haben noch beide Duelle vor sich. (Michael Pohl)