Derbysieg in Pfronten

Derbysieg in PfrontenDerbysieg in Pfronten
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Das Spiel verlief aber bei weitem nicht so einseitig, wie es das Ergebnis vermuten lässt: Dieses ist um einige Tore zu hoch ausgefallen, denn die Falcons des EV Pfronten brachen erst nach einem nicht anerkannten Tor im Schlussdrittel ein und ermöglichten den Pirates noch einen klaren Erfolg.

Die miserable Heimbilanz der Falken – Pfronten ist auf eigenem Eis noch ohne Punkt – und die schlechte Witterung verhinderten mit nur etwa 100 Zuschauern eine bessere Kulisse für das Ostallgäu-Derby. In einer hart umkämpften Partie gelang den Buchloern bereits mit dem ersten gelungen Angriff die 1:0 Führung durch Sven Curmann (3.). Es fehlte aber die Entschlossenheit, den schnellen Vorsprung auszubauen und so kam Pfronten im Überzahlspiel zum Ausgleich durch Thomas Steiner (16.). Kurz danach erzielten die Falcons einen weiteren Treffer, der aber wegen Torraumabseits berechtigterweise vom Schiedsrichtertrio keine Gültigkeit erhielt.

Auch im Mitteldrittel taten sich die Buchloer schwer gegen beherzt kämpfende Pfrontener, leisteten sich aber selbst zu viele Strafzeiten, um das Heimteam richtig unter Druck setzen zu können. Nachdem sich Thomas Fortney bei Vier-gegen-Fünf durchgetankt hatte, verwertete Peter Westerkamp den Abpraller zum einzigen Tor dieses Abschnitts (29.). Im Schlussdrittel spielten die Buchloer wieder in Unterzahl, doch diesmal schossen die Pfrontener ein Tor zum 2:2, dem die Schiedsrichter aber zum Glück für die Piraten zum zweiten Mal die Anerkennung verweigerten (44.). Sekunden später schnappte sich wieder Fortney die Scheibe, machte sich auf und davon und überspielte auch noch Torhüter Korbinian Kaps zum 3:1.

Dieser Treffer zeigte bei den Hausherren Wirkung und als sie kurz danach einen Mann auf der Strafbank hatten, sorgte Piratenkapitän Bohdan Kozacka mit einem brachialen Schuss unter die Querlatte für die Vorentscheidung (4:1, 47.). Im Gefühl des sicheren Sieges gelangen Fortney (50.) und Westerkamp (55.). noch weitere Tore zum 6:1 Endstand. „Das Spiel war wie fast immer hier in Pfronten“, sagte Buchloes Coach Norbert Zabel nach dem Spiel: „Gegen eine kämpferische Heimmannschaft kommt man unheimlich schwer ins Spiel. Erst zum Ende hin merken die Spieler dann, dass sie mehr tun müssen, um zu gewinnen und das ist uns Gott sei Dank wieder gelungen.“


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