Derby-Wochenende für die Indians

Trainer-Duo macht weiterTrainer-Duo macht weiter
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Am kommenden Wochenende ist beim ECDC Memmingen wieder Derby-Wochenende angesagt. Am Freitag um 20 Uhr geht es zunächst beim EV Pfronten um Punkte. Am Sonntag um 18:30 Uhr kommt der ERC Sonthofen zum Allgäuer Derby an den Hühnerberg.

Momentan belegen die Indians den dritten Tabellenrang, der Abstand zu einem Nicht-Play-off-Platz der Bayernliga beträgt sieben Punkte. Bei noch acht zu vergebenen Punkten ist dem ECDC die Teilnahme an den Play-offs nicht mehr zu nehmen, da die direkten Konkurrenten noch fast alle gegeneinander spielen. Das primäre Saisonziel ist also geschafft. Doch nun möchte man mehr bei den Indians. Durch die derzeitige Ausgangslage besteht die Chance am Ende der Hauptrunde sogar unter den ersten Vier zu landen. Vorsitzender Helge Pramschüfer: „Nur wenn wir beide Derbys nicht verlieren, sehe ich reelle Chancen, den großen Erfolg zu schaffen in der Endtabelle auf Platz vier abzuschließen und damit in der Play-off Runde mindestens zweimal Heimrecht zu haben.“ Das neue Ziel ist also vorgegeben. Trainer Franz Xaver Ibelherr kann am Wochenende auf den kompletten Kader zurückgreifen.

Am Freitag sind die Indians in Pfronten klarer Favorit. Denn beim 15. in der Liga sollte es endlich auch mal auswärts mit einem doppelten Punktgewinn klappen. Denn seit dem Auswärtssieg in Ulm Mitte Dezember sind die Indians seit fünf Spielen auswärts ohne doppelten Punktgewinn nach Hause gefahren. Doch unterschätzen dürfen sie auch den Aufsteiger nicht, denn in den letzten drei Heimspielen holten die Falcons jeweils einen Punkt. Während es auswärts deutliche Niederlagen (u. a. 1:17 in Schweinfurt) setzt, sind die Ostallgäuer zu Hause erfolgreicher. Anfang der Saison hatte der Aufsteiger klar das Nachsehen, doch durch einige Kaderergänzungen sorgten sie im Dezember für einen Aufschwung und haben sich mittlerweile auf die Liga eingestellt. Vor kurzem gab auch der Ex-Indians Coach Michael Bielefeld wieder sein Comeback als Spieler. Die Indians sind also gewarnt, den EVP nicht zu unterschätzen.

Am Sonntag wird es dann wieder voll in der Memminger Eissporthalle. Nach den 2650 Zuschauern gegen Ulm im Dezember könnte im Allgäuer Derby gegen Sonthofen nochmals ein Zuschauerrekord fallen. Pramschürfer: „Ich hoffe sehr, dass wieder 2000 Fans das Spiel gegen Sonthofen zu einem Eishockeyerlebnis werden lassen.“ Aus Sonthofen werden 300 Fans erwartet.

Die Oberallgäuer kommen mit der Empfehlung nach Memmingen, seit acht Spielen nicht mehr verloren zu haben. Von Platz zwölf aus starteten sie ihre Siegesserie. Mittlerweile sind sie auf den 6. Rang hochgeklettert. Dazu beigetragen haben auch die Aktivitäten der Verantwortlichen im Dezember. So haben sie auf die Verletzung vom Letten Sergejs Boldavesko reagiert und den Kanadier Brodie Rutherglen ins Allgäu geholt. Der 25jährige schlug wie eine „Bombe“ ein und trägt mit für den Aufschwung der Sonthofer bei. In bisher 13 Spielen erzielte er 28 Punkte. Damit wurde er auch vom Gremium der Internet-Seite „Bayernhockey“ zum Spieler des Monates Dezember gewählt.

Neben dem Ausländer holten sie den Deutsch-Russen Oleg Tokarev sowie nach dem Aus des ECU Markus Keintzel und Waldemar Dietrich. Trainiert werden sie momentan vom Letten Sergejs Boldavesko, der nach seiner Verletzung und dem Rauswurf von Robert Köcheler, das Amt des Trainers bis zum Saisonende übernommen hat.

Während es für die Indians um wichtige Punkte um Platz vier geht, kämpfen die Bulls noch um die Teilnahme für die Play-Offs. Das Hinspiel gewannen die Indians in Sonthofen mit 6:3.


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