Der Finaleinzug ist perfektBlack Hawks Passau

Der Finaleinzug ist perfektDer Finaleinzug ist perfekt
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Schon der Beginn der Begegnung fiel durchaus kurios aus: Da der zweite Schiedsrichter aufgrund der Verkehrssituation im Stau feststeckte, entschied der Hauptschiedsrichter nach Absprache mit beiden Teams kurzerhand, die Partie bis zum Eintreffen seines Kollegen alleine zu leiten. Bis zur siebten Spielminute dauerte es, ehe der zweite Mann das Eis betrat – und in den Minuten davor machte sich die alleinige Spielführung wohl doch bemerkbar: In der zweiten Spielminute gab es innerhalb von nur elf Sekunden Strafen gegen die Passauer Andreas Popp und Mathias Pilz – beide mehr als fragwürdig. Diese Chance in doppelter Überzahl ließen sich die Hausherren nicht nehmen. War in derselben Spielminute noch Christoph Zawatsky im Passauer Tor mit dem Schoner zur Stelle, so war er in der dritten Spielminute beim Schuss von Mammuts-Stürmer Johann Zerhoch geschlagen – 1:0 für die Hausherren. Bis hierhin hatte man sich die Partie im Pfaffenwinkel von Passauer Seite wohl anders vorgestellt, doch in der sechsten Spielminute bot sich auch für die Gäste aus der Dreiflüssestadt die erste Überzahlgelegenheit. Und tatsächlich, auch die Black Hawks nutzten diese erste Gelegenheit gleich eiskalt aus: Aus dem Getümmel vor Schongaus Goalie Christoph Lohr heraus beförderte Martin Lamich die Scheibe in der siebten Spielminute zum Passauer 1:1-Ausgleichstreffer in die Maschen. In der zwölften Minute folgte das zweite Passauer Powerplay des Abends, und zum zweiten Mal trafen die Gäste: Zunächst konnte Lohr einen Schuss von Tim Hirtreiter gut parieren, doch in derselben Spielminute war es Stefan Friedl, der das 2:1 für Passau markierte. In der 17. Spielminute konnte wieder gefeiert werde: Bei angezeigter Strafe gegen die Hausherren netzte Vladimir Gomov zur Passauer 3:1-Führung ein. In dieser Phase der Begegnung konnte man den Eindruck gewinnen, dass die Mammuts ein wenig überfordert waren, denn nur eine weitere Minute später stand es 4:1 für Passau – dieses Mal jagte Sebastian Hesslinger einen Schuss durch die Schoner von Lohr.

Auch im zweiten Spielabschnitt legten die Gäste einen eher durchwachsenen Start auf das Eis. Die Zuschauer sahen ein etwas hektisches Spiel beider Teams, und genau in diese Phase hinein dachte sich Andreas Toth, dass ein weiterer Passauer Torerfolg dem Spiel seiner Farben durchaus weiterhelfen würde. Gesagt, getan – in der 29. Spielminute erhöhte er auf 5:1. Allerdings behielten die Black Hawks ihr an diesem Abend teils etwas fahriges Spiel aber bei, so auch in der 31. Spielminute: Nach einem Scheibenverlust im gegnerischen Drittel kam Schongau zu seinem zweiten Treffer des Abends – Zawatsky konnte gegen den Schlagschuss aus kurzer Distanz von Martin Resch wenig ausrichten.

Der Beginn des letzten Spielabschnitts war wieder eher vom zerfahrenen Spiel beider Teams geprägt, in der 44. Spielminute jedoch trugen die Black Hawks einen schön kombinierten Angriff vor – und trafen. Nach Vorlage von Moritz Riebel und Erich Fries war es Sebastian Hesslinger mit seinem zweiten Treffer des Abends, der souverän zum Passauer 6:2 verwandelte. In der 52. Spielminute klingelte es erneut: Passaus Spielertrainer Andreas Popp bugsierte die Scheibe zum 7:2 über die Linie. Zwei Minuten später wieder eine Passauer Unkonzentriertheit, doch den folgenden Schuss der Mammuts fing Zawatsky sicher mit der Fanghand ab. In der 55. Spielminute schafften es die Hausherren dann ein weiteres Mal, Passaus Defensivschwäche an diesem Tag auszunutzen: Martin Resch schoss zum Schongauer 3:7 ein.

Um den Titel geht es am kommenden Wochenende gegen die SG Maustadt/Memmingen, die im anderen Halbfinale dank des 10:2-Heimerfolgs über den ERC Ingolstadt 1b am Freitagabend auch eine 1:4-Niederlage im Rückspiel verschmerzen konnten.

Aufgrund der besseren Tordifferenz aus den Halbfinalspielen gegenüber Maustadt/Memmingen haben die Black Hawks das Recht erworben, das Final-Rückspiel in der heimischen Eis-Arena austragen zu können. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird dieses am Sonntag, 10. März, um 18.30 Uhr beginnen. Der Termin des Hinspiels in Memmingen ist dagegen noch nicht endgültig bestätigt: Entweder am Freitag (8. März) oder am Samstag (9. März) reisen die Black Hawks nach Schwaben.