Deggendorf brennt Eishockey-Feuerwerk ab

Schon wieder zweistellig verlorenSchon wieder zweistellig verloren
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Das Torverhältnis spielt in Play-offs keine Rolle. Dennoch setzte Deggendorf Fire im ersten Halbfinalspiel der Bayernliga gegen den TSV Peißenberg ein deutliches Ausrufezeichen. Gleich mit 10:3 (4:1, 3:2, 3:0) besiegte der DSC seinen Kontrahenten und ist damit nur noch einen Sieg vom Finale – und damit vom sportlichen Aufstieg in die Oberliga – entfernt. Schon nach elf Minuten gab es keine Zweifel daran, dass Fire das Spiel als Sieger beenden würden. Denn zu diesem Zeitpunkt stand des bereits 4:1 für den DSC.

Bereits nach drei Minuten setzte Philipp Weinzierl zum Alleingang aus dem eigenen Drittel an. Als er schließlich zum 1:0 traf, riss er die Arme nach oben und jubelte – nichts Ungewöhnliches, außer dass ein solcher Emotionsausbruch gerade bei ihm eher selten vorkommt. Peißenberg glich zwar durch Marek Pospisil (8.) aus, doch dann ging es rund. In doppelter Überzahl traf Thomas Greilinger zum 1:0; genau 20 Sekunden später bereitete er das 3:1 von Manuel Bayer (10.) vor. Noch einmal Greilinger (11.) sorgte früh für klare Verhältnisse.

Im zweiten Drittel keimte bei den Peißenbergern noch einmal Hoffnung auf, als Marek Pospisil mit seinem zweiten Treffer das 2:4 markierte. Aber in der 32. Minute war es der Kapitän von Deggendorf Fire, Thomas Kulzer, der in Überzahl den Puck zur 5:2 Führung unter die Latte hämmerte. Kurz darauf bediente er Enrico Kock, der die sich bietende Chance nicht nehmen ließ und das 6:2 erzielte. Maximilian Barth verkürzte zwar noch einmal auf 3:6, doch sieben Sekunden vor der zweiten Pause setzte Thomas Greilinger auch der letzten Peißenberger Hoffnung ein jähes Ende.

Im letzten Drittel schaltete Deggendorf Fire einen Gang runter, aber Peißenberg konnte nichts mehr entgegen setzten. Als in der 55. Minute Deggendorf Fire wieder in Überzahl war, schnappte sich Thomas Greilinger im eigenen Drittel den Puck, umspielte vier Gegenspieler und traf souverän zum 8:3. Auch John Sicinski bewies 28 Sekunden später Slalom-Qualitäten und erhöhte auf 9:3, ehe er es schließlich sogar zweistellig machte. Die Fans waren sich nach Spielende bereits sicher: „Nie mehr Bayernliga!“

Tore: 1:0 (2:11) Philipp Weinzierl (Daniel Lupzig), 1:1 (7:48) Marek Pospisil (Florian Barth), 2:1 (9:10) Thomas Greilinger (Enrico Kock, John Sicinski/5-3), 3:1 (9:30) Manuel Bayer (Thomas Greilinger/5-4), 4:1 (10:55) Thomas Greilinger (Enrico Kock, Manuel Bayer), 4:2 (25:38) Marek Pospisil (Florian Barth), 5:2 (32:24) Thomas Kulzer (Thomas Greilinger, Enrico Kock/5-4), 6:2 (35:08) Enrico Kock (Thomas Kulzer), 6:3 (36:33) Maximilian Barth (Manfred Eichberger/4-5), 7:3 (39:53) Thomas Greilinger (Enrico Kock, Thomas Kulzer), 8:3 (54:10) Thomas Greilinger (5-4), 9:3 (54:38) John Sicinski, 10:3 (57:57) John Sicinski (Florian Feistl). Strafen: Deggendorf 10, Peißenberg 16. Zuschauer: 1056.


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