Das Halbfinale wartet

Das Halbfinale wartetDas Halbfinale wartet
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Mit insgesamt 21:0 Toren schossen sie sich gegen die Pinguins schon mal in Play-off-Laune, obwohl noch die Rückspiele in Memmingen und gegen Weiden ausstehen. Am Sonntag gewann Schweinfurt mit 8:0 (3:0, 3:0, 2:0).

Im Prinzip war kein großer Unterschied zwischen diesen Partien zu bemerken, nur dass die Dogs ihre Tore diesmal schön verteilt auf die Drittel anbrachten, zum Vergnügen der 70 bis 80 unterfränkischen Fans.

Wieder hatte man eher den Eindruck eines Trainingsspiels der Schweinfurter. Dass der Beginn der Begegnung sich ca. 15 Minuten verzögerte, weil die Sanitäter nicht rechtzeitig vor Ort waren, konnte man schon als einen der Höhepunkte des Abends verzeichnen. Ansonsten wie gehabt: Der ERV bestimmte das Geschehen, ohne sich großartig anzustrengen, überließ Königsbrunn auch phasenweise etwas die Initiative und setzte seine Treffer, wann immer sich die Gelegenheit bot. Bemerkenswert, dass sich diese wieder schön über die Mannschaft und die Reihen verteilten – sieben verschiedene Torschützen trugen sich in den  Spielbericht ein. Die kurioseste Szene ereignete sich beim 3:0, als der erneut offensiv starke Verteidiger Pascal Schäfer den Puck hinten an der Bande vor das Gehäuse lupfte, die Scheibe dabei Keeper Schaf traf und ins Netz abprallte.

Um es deutlich zu sagen: Die Mighty Dogs machten es relativ locker ab, schalteten und walteten auf dem Eis, wie sie lustig waren; wer würde ihnen einen Vorwurf daraus machen, dass sie die Verspieltheit oft übertrieben, dass sie harten Checks größtenteils aus dem Weg gingen. Den Pinguins gebührt ein Kompliment für ein faires Spiel ohne unnötige Härte angesichts der Schweinfurter Überlegenheit. Die dokumentiert sich am besten vielleicht beim sechsten Tor: Während Goalie Thomas Mende – für Schaf nach der zweiten Pause in den Königsbrunner Kasten gewechselt – noch die kurze Ecke dichtzumachen versuchte, hatte Nemo die Scheibe längst am langen Pfosten längst versenkt, und die Dogs klopften sich bereits gegenseitig auf die Schultern.

Damit bildet der ERV am nächsten Wochenende vielleicht das Zünglein an der Waage für Weiden und Memmingen, die ebenfalls noch das Halbfinale erreichen können und beide noch ein Rückspiel gegen die Dogs in Aussicht haben. Der Gegner für das Halbfinale steht genauso noch aus: Bayreuth ist sicher weiter, Sonthofen wahrscheinlich, auch wenn die Miesbacher rein theoretische Chancen besitzen. Ein nordbayerisches Finale liegt darum absolut im möglichen Bereich.

Tore: 0:1 (3.) Dunlop (5-4), 0:2 (6.) Schäfer (Eckmair), 0:3 (18.) Schäfer (Eckmair,Dürr), 0:4 (33.) Funk (Koskinen), 0:5 (33.) Juhasz (Koskinen), 0:6 (38.) Nemirovsky (Funk), 0:7 (46.) Feuerfeil (Koskinen, Juhasz), 0:8 (60.) Dürr (Lang). Strafen: Königsbrunn 10, Schweinfurt 6. Zuschauer: 202.


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