Da war doch was?

Indians zu Gast bei den Black HawksIndians zu Gast bei den Black Hawks
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Am Freitagabend um 20 Uhr haben die Passau Black Hawks Gelegenheit, sich bei den Memminger Indians für die Halbfinalniederlage in der Saison 2004/2005 zu revanchieren. Damals mussten die Hawks den Allgäuern nach zwei knappen Spielen den Aufstieg in die Bayernliga überlassen. Nun spricht die Papierform für die Black Hawks, denn die Gäste sind bisher noch nicht richtig in Tritt gekommen. Derzeit stehen die Indians auf dem elften Tabellenplatz.

„Wir wollen nach dem Arbeitssieg gegen Sonthofen nachlegen. Ich hoffe, damit ist in unsere Mannschaft das Selbstbewusstsein wieder zurückgekehrt“, wünscht sich Hawks-Vorsitzender Christian Eder. Doch die Gastgeber müssen auf der Hut sein: In Memmingen ist „Feuer unterm Dach“. Nachdem vergangene Saison alles nach Wusch gelaufen war und die Mannschaft über den Sommer weiter verjüngt wurde, werden bereits jetzt Personaldiskussionen geführt: Die Indians sind auf der Suche nach Verstärkungen. Doch auch so kann Trainer Michael Bielfeld wenigstens zwei brandgefährliche Angreifer aufbieten. Martin Löhle (vergangene Bayernligasaison 65 Punkte) und Michael Hlozek (63 Punkte in der Landesliga) zählen zu den Ausnahmespielern der Bayernliga. Bei den Black Hawks kann Trainer Otto Keresztes mittlerweile wieder ruhiger schlafen: „Die Verletzungen von Jaro Majer und Erich Fries sind wohl nicht so schlimm, beide werden versuchen gegen Memmingen zu spielen.“ Beide Hawks zogen sich gegen Sonthofen Gesichtsverletzungen zu. Majer ist zwar noch immer schwer gezeichnet, die Prellungen von Stirn- und Jochbein sind aber weitgehend wieder abgeklungen. Und Erich Fries sagt: „Ich werde mir ein Gitter an den Helm montieren, dann geht’s schon.“ Ziemlich kurios, wie die Fleischwunde an der Oberlippe zustande kam: „Der Schläger meines Gegenspielers ging zu Bruch und mir ist das abgebrochene Ende voll auf die Nase geflogen“, lächelt der 24-jähriger trotz des dicken Pflasters. Geduld braucht dagegen noch Patrick Landstorfer. Seine lädierte Schulter zwingt den Verteidiger weiter zu einer Pause.

„Gerade die Jungs, die vor zwei Jahren gegen Memmingen dabei waren, werden hoch motiviert sein. Die Umstände der Niederlage im Allgäu sind bei jedem noch präsent – das gibt einen zusätzlichen Motivationsschub“, bemerkt Christian Eder. Auch der Vorstand ist „heiß“ auf eine Revanche.

Die Eishockeyfans in Passau werden Freitagabend aber nicht nur ein spannendes Spiel erleben können – auch die Fans sind gefordert: Die Suche nach dem „stärksten Fanteam“ geht weiter. Zwei Vierermannschaften treten in der Drittelpause bei „Zieh’ den Hyundai Atos“ gegeneinander an. Ziel ist es, auf glattem Eis, den Hyundai Atos „abzuschleppen“, nur mit Muskelkraft. Den Gewinnern winkt eine komplette Fanausrüstung von den Passau Black Hawks. Teilnahmekarten gibt es bis zur ersten Drittelpause am Infostand von „Leebmann Cars“ in der Eis-Arena.


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