Bulls stehen im FinaleERC Sonthofen

Bulls stehen im FinaleBulls stehen im Finale
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Die Zuschauer sahen im ersten Spielabschnitt zwei Mannschaften, die etwas nervös agierten. Dabei kamen die Memminger Indians besser in die Partie und waren die ersten acht Minuten die spielbestimmende Mannschaft. Die Abwehr um Thomas Zellhuber leistete Schwerstarbeit um einen Torerfolg für die Gastgeber zu verhindern. Nachdem der ERC diese Phase überwunden hatte, kam die Mannschaft immer besser in das Spiel, die Aktionen wurden gradliniger und druckvoller. Allerdings konnten die daraus resultierenden Torchancen nicht genutzt werden, so dass das erste Drittel torlos endete. Hervorzuheben ist noch, dass durch den gut leitenden Schiedsrichter nur eine einzige Zwei-Minuten-Strafe ausgesprochen werden musste.

Die Pausenansprache zum zweiten Drittel durch Harry Waibel muss punktgenau gewesen sein, denn der ERC Sonthofen war in diesem Drittel sehr präsent und dominant. Schnell, druckvoll und stocksicher spielten die Bulls. In der 23. Spielminute war es dann endlich soweit, auf Vorlage von Christian Krötz knallte Shawn Snider den Puck in das Netz der Gastgeber. Der Goalie der Indians hatte dabei keine Abwehrmöglichkeit und im Lager der Bulls brach großer Jubel aus. Der ERC beherrschte immer mehr das Spiel und die Angriffe wurden mit mehr Zielstrebigkeit nach vorne getragen. Diese Spielweise wurde dann in der 27. Spielminute belohnt, Michael Grimm war der Torschütze auf Vorlage von Ron Newhook und Christian Franz. Eine Minute später geschah eine vorentscheidende Situation, denn Stefan Tarrach wurde durch seinen Gegenspieler verletzt und dieser bekam aufgrund seines Hohen Stocks eine 5+Spieldauerstrafe. Das nun folgende Überzahlspiel nutzen die Bulls eiskalt aus. Bei 5:4 Feldspielern auf dem Eis war Andreas Kleinheinz  in der 31. Spielminute auf Vorarbeit von Björn Friedl und Shawn Snider mit dem dritten Tor für die Bulls erfolgreich. Es kam aber noch besser. Ein weiterer Spieler der Indians musste nun auf die Strafbank. Der ERC Sonthofen spielte nun 5 gegen 3 und das wurde gnadenlos ausgenutzt. Auf Vorlage von Rabbani und Kleinheinz kam der Puck zu Shawn Snider und dieser erzielte seinen zweiten Treffer in dem Spiel. Damit stand es verdient 4:0 für Sonthofen und in der Folgezeit hatten die Spieler mehrmals die Möglichkeit den Spielstand weiter auszubauen. Dies gelang nicht und so gingen beide Mannschaften in die Kabine.

Mit der beruhigenden Führung ging man in das letzte Drittel. Auf Seiten der Bulls bekamen dann alle Spieler ihre Einsätze. Auch die Indians kamen nun besser in die Partie  und gestalteten das Spiel zunehmend ausgeglichener. In der 46. Minute konnte Anton Pertl mit dem ersten Treffer für Memminger auch die Fans der Indians glücklich machen. Den weiteren Spielverlauf hatten die Bulls gut im Griff und das Spiel wogte hin und her. Spannend wurde es dann in der 58. Spielminute, denn der ERC musste in Unterzahl das Spiel zu Ende spielen. Anton Pertl verkürzte den Spielstand in der 58. Spielminute auf 2:4. Damit wurde der Einsatz der Indians belohnt. Den Schlusspunkt mit dem 3. Treffer erzielte dann der Memminger Polaczek eine Sekunde vor der Schlusssirene zum Endstand von 4:3 für die Bulls.

Die anwesenden Zuschauer sahen ein rassiges Derby und konnten ein Eishockeyfest feiern. Allerdings Verletzte sich Andreas Börner ohne Fremdverschulden.

Damit hat die Mannschaft des ERC Sonthofen das Ziel Finaleinzug erreicht und trifft am Freitag, 22. März, auf den EHC Bayreuth, der seinerseits gegen Pfaffenhofen gewonnen hat.


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