Blaue Teufel erteilen Piraten eine Lektion
Blaue Teufel erteilen Piraten eine LektionDie Pirates wurden von glänzend aufgelegten Gastgebern in der Anfangsphase förmlich überrollt. Den Großteil dieser Misere musste sich der ESV Buchloe an die eigene Fahne heften, denn die Vorgaben von Trainer Franz-Xaver Ibelherr wurden in keinster Weise umgesetzt. Aus einer gesicherten Abwehr agieren, von der Strafbank fern bleiben, mit diesem Konzept sollte dem 1. EV Weiden das Leben schwer gemacht werden. Jedoch fanden die Worte des Übungsleiters nicht den gewünschten Anklang. Nach neun Minuten hatten die Freibeuter bereits vier Strafzeiten auf dem Konto und waren damit zu Beginn fast ständig in Unterzahl. Die eminent spielstarken Teufel bestraften diese Disziplinlosigkeit mit zwei Toren gnadenlos. Über die gesamte Spielzeit gesehen, präsentierten sich die Oberpfälzer als ein Bayernliga-Spitzenteam, die Buchloer erschreckend schwach.
Den Torreigen zum 1:0 (7.) eröffnete Marcel Waldowsky bei einer fünf gegen drei Überzahl. Die Buchloer Sean Muncy und Marc Weigant saßen zu diesem Zeitpunkt auf der Strafbank. Beim nächsten Powerplay erzielte Zellner nach einer Traumkombination mit Florian Bartels das 2:0 (9.). Danach nahm Buchloe seine Auszeit, in der Franz-Xaver Ibelherr lautstarke Worte an sein Team richtete. Allerdings zeigte die Ansprache wenig Wirkung. Durch einen Doppelschlag von Michael Kirchberger und Thomas Schreier baute Weiden seinen Vorsprung auf 4:0 (13.) aus. Ein Debakel schien sich für die Buchloer anzubahnen. Zum Glück für die Piraten ließen es nun die Weidener etwas ruhiger angehen. Die erste ESV Überzahl führte durch Kontingentspieler Sean Muncy nach Vorarbeit von Patrick Weigant zum 4:1 (19.). Vom Mittelbully weg stellte Marcel Waldowsky wieder den alten Abstand her. Mit einem schmeichelhaften 5:1 ging es in den zweiten Abschnitt. Weiden machte dort weiter wo sie im ersten Durchgang aufgehört hatten, mit Einnetzen. Das 6:1 (22.) fiel sogar in Weidener Unterzahl, als Boris Flamik völlig sorglos durch die Reihen des ESV spazieren durfte. Damit war der allein gelassene ESV-Keeper Sebastian Reisinger bedient und räumte für Fritz Hessel seinen Kasten, der aber wenige Minuten vor der Schlusssirene wegen einer Knieverletzung seinen Arbeitsplatz zurückgeben musste. Bei einer weiteren Buchloer Überzahl verkürzte der Amerikaner Sean Muncy auf 6:2 (32.). Die Antwort der Blue Devils ließ nicht lange auf sich warten. Michael Kirchberger jagte das Spielgerät fulminant in den Torwinkel (35.), Marcel Waldowsky legte mit dem 8:2 (37.) nach. Im letzten Drittel schaltete Weiden den Betrieb auf Energiesparmodus um. So konnte kurz vor dem Ende der Partie Andreas Widmann für gänzlich enttäuschende Piraten den 8:3-Schlusspunkt setzen. Als bester Buchloer Spieler wurde der junge Florian Kaiser ausgezeichnet.