Black Hawks wollen oben bleiben

Den Platz an der Sonne wollen die Passau Black Hawks auch nach dem kommenden Wochenende in der Bayernliga behalten. Allerdings sind dazu wohl zwei weitere Siege nötig. Gegen die Fürstenfeldbruck Crusaders und gegen die Ulm/Neu-Ulm River Hawks scheint dieses Ziel nicht unmöglich. Am Freitag um 20 Uhr geben die Crusaders ihre Visitenkarte in der Passauer Eis-Arena ab. Die Fürstenfeldbrucker hatten sich vor der Saison einiges ausgerechnet, Ziel war ein Platz unter den besten Acht. Davon sind die Oberbayern meilenweit entfernt, derzeit stehen die Crusaders auf dem drittletzten Tabellenplatz. Alles andere als ein weiterer Heimsieg wäre eine Enttäuschung. „Wir werden unsere Gegner aber nicht unterschätzen“, verspricht Hawks-Coach Otto Keresztes.
Eine laxe Einstellung gegen die Crusaders könnte in der Tat fatale Folgen haben. Denn obwohl die „Brucker“ bisher weiter hinter ihren Erwartungen zurück geblieben sind, haben sie auswärts mehr Punkte geholt als auf eigenem Eis. Darüber hinaus dürfte der neue Trainer Sergej Tchoudinov neue Motivation ins Team gebracht haben. Bitter nötig, denn überraschend hat einer ihrer Leistungsträger die Crusaders verlassen: Florian Barth trägt nun wieder das Trikot der Peißenberger „Eishackler“. Damit hat sich das große Manko der Brucker wohl nicht gebessert. Denn vor dem gegnerischen Tor bricht bei den Crusaders regelmäßig die große Verunsicherung aus, Chancenverwertung ungenügend würde im Zeugnis stehen. Dagegen haben sich die Hawks als zweitbestes Heimteam etabliert, „kein Zufall sondern das Ergebnis harter Arbeit. Den Jungs werden in jedem Training die wichtigen Dinge, wie beispielsweise konsequente Defensivarbeit, mit auf den Weg gegeben“, erklärt Trainer Keresztes. So könnte die Bilanz für den Aufsteiger nicht besser ausfallen. In der Verteidigung der Hawks wird es aber am Wochenende wieder Umstellungen geben. Patrick Landstorfer kann wegen seiner schweren Gehirnerschütterung nicht auflaufen. Bitter für den jungen Verteidiger: Gerade hatte „Landse“ eine Schulterverletzung auskuriert, vergangenen Sonntag knallte er nach einem Foul mit dem Kopf in die Bande.
Für allen Eishockeyfans in Passau wird es am Freitag beim Spiel gegen die Fürstenfeldbruck Crusaders noch ein besonderes Privileg geben: In der zweiten Drittelpause startet an der Abendkasse der Kartenvorverkauf für den „Niederbayernknaller“ gegen Deggendorf Fire. Obwohl bis zum Spieltermin am 12. Januar noch genügend Zeit übrig ist, gibt es in der Passauer Geschäftsstelle schon zahlreiche Anfragen. Fans die sich das Spitzenspiel nicht entgehen lassen wollen, werden gebeten, das Vorverkaufsangebot zu nutzen. Es ist damit zu rechnen, dass das Spiel der Black Hawks gegen Fire bald restlos ausverkauft sein wird.