Black Hawks empfangen Dritten aus Pfaffenhofen
Indians zu Gast bei den Black HawksEs sind die „Schlagerwochen“ bei den Passau Black Hawks. Nur eine Woche nach dem Spitzentreffen gegen Deggendorf, lassen es die Hawks gegen Pfaffenhofen am Sonntag erneut „krachen“. Spielbeginn in der Passauer Eis-Arena ist um 18:30 Uhr. Egal wie die Freitagspiele enden, es heißt in jedem Fall Tabellenzweiter gegen Tabellendritter. Natürlich wollen aber die Hawks mit einem Sieg in Memmingen die Überraschungsmannschaft der Saison, die Pfaffenhofen Ice Hogs, auf Distanz halten. An das Hinspiel hat vor allem Christian Setz gute Erinnerungen. Ihm gelangen vier Treffer beim 5:2 Sieg in der Hallertau.
„Nun hat jedes Spiel schon fast Play-off-Charakter“, verdeutlicht Hawks-Trainer Otto Keresztes den Stellenwert der Partie gegen Pfaffenhofen. In der Tat sollten sich die Hawks auf der Zielgeraden der Vorrunde nicht mehr um den verdienten Lohn bringen, auch wenn mit den Pfaffenhofen Ice Hogs erneut ein dicker Brocken wartet. Dafür verspricht der Coach den Fans, dass sie sich erneut auf ein Spitzenspiel freuen dürfen, „das mit Sicherheit das selbe Niveau hat wie das gegen Deggendorf.“ Die Hawks sind gewarnt, längst eilt den Gästen aus Oberbayern ihr Ruf voraus. Sie haben sich vom Underdog zu einer echten Spitzenmannschaft entwickelt. Gestartet als einer der Abstiegskandidaten haben sich die Ice Hogs mit Saisonbeginn an der Tabellenspitze etabliert. Den wichtigsten Anteil daran leistet wohl Spielertrainer Roman Mucha, der mit seinen 41 Jahren gleichzeitig Sturmführer seines Teams ist. Sein Engagement kam vergangenen Sommer eher zufällig zu Stande, ein Glücksgriff wie sich heraus gestellt hat. Mucha und sein Sturmpartner David Vokaty haben zusammen 55 der insgesamt 121 Tore für Pfaffenhofen erzielt. Das bedeutet Rang drei und vier der Bayernliga – Scorerwertung. Im Sog der beiden brandgefährlichen Angreifer hat sich aber auch der Rest der Pfaffenhofener Mannschaft mehr als positiv entwickelt, es wäre also falsch, sich nur auf diese beiden Stürmer zu konzentrieren. Ähnlich wie bei den Hawks hat sich in Pfaffenhofen die Mannschaft zu einer verschworenen Gemeinschaft zusammen getan. Zuletzt zeigten die Gäste aber Nerven. Gegen Höchstadt reichte es zu Hause nur zu einem 4:4 Unentschieden, damit befinden sich die Ice Hogs wieder einen Zähler hinter den Black Hawks. Die haben bereits bewiesen, wie die Oberbayern zu knacken sind. In einem packenden Hinspiel „erlegte“ Christian Setz Pfaffenhofen mit vier Toren fast im Alleingang. Dieses Kunststück würde der Hawks Top-Scorer natürlich gerne wiederholen. Aber Trainer Otto Keresztes warnt vor einer zu großen Erwartungshaltung: „Das wird ganz eng. Es werden nur kleine Fehler entscheiden, wir dürfen einfach keine machen. Im Gegensatz dazu müssen wir die Fehler des Gegners sofort ausnutzen.“
Die Zuschauer in der Passauer Eis-Arena dürfen sich am Sonntag auch auf ein attraktives Rahmenprogramm freuen. Zunächst geht es für zwei Fan-Teams um ein Fass Freibier der Innstadt Brauerei, sie müssen ihr Geschick beim Biertraglkraxln unter Beweis stellen. In der zweiten Drittelpause ist von den Zuschauern gutes Augenmaß gefragt, beim Puckwerfen mit „CommuniGate“ winkt dem Zielsichersten ein schöner Preis aus dem Black Hawks Fanstand.