Bittere Heimniederlage gegen Königsbrunn

Bittere Heimniederlage gegen KönigsbrunnBittere Heimniederlage gegen Königsbrunn
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„Es ist zum Heulen. Vorne vergeben wir die klarsten Chancen und hinten fressen wir die unmöglichsten Dinger“, sagte Teammanager Sebastian Schwarzbart nach dem erneut aufregenden Spiel. Zwei Eigentore und zwei weitere unnötige Gegentreffer brachten die Lindauer auf die Verliererstraße.

Dabei hatte das Spiel gut für den EVL begonnen. 660 Zuschauer in der Eissportarena mussten auf den Anpfiff zwar eine halbe Stunde warten, da einer der Schiedsrichter im Stau stand. Dann folgte ein Lindauer Blitzstart. Nach 51 Sekunden brachte Pietro Vacca die Scheibe scharf vor das Gästetor, wo Peter Kraus zum 1:0 abfälschte. Mit diesem Schwung spielten die Islanders weiter, kassierten aber nach 13 Minuten den ersten unglücklichen Gegentreffer, als ein Pass von Außen von einem Lindauer Schlittschuh ins eigene Tor abgefälscht wurde. Unermüdlich spielten die Lindauer aber weiter nach vorne und wurden mit dem 2:1 belohnt. In Überzahl traf Andreas Pufal zur Führung, weil endlich einmal dem gegnerischen Torwart die Sicht genommen wurde (15.).

Mit dieser Führung ging der EVL in die Pause. Die gedanklich zu lange dauerte. Nur 71 Sekunden nach Wiederanpfiff glich der überragende Alexander Krafzyk (er erzielte drei Tore) schon wieder aus. Sieben Minuten später gerieten die Islanders erstmals in Rückstand. Routinier Roman Mucha nutzte eine doppelte Überzahl zum 2:3. Dies in einer Phase, in der die Lindauer das Spiel bestimmten, aber entweder den Pfosten trafen, das leere Tor verfehlten oder an ESV Keeper Patrick Vetter scheiterten. Immerhin gelang noch vor der Drittelpause der Ausgleich. Pavel Mojtek spielte einen tollen Pass in den Lauf von Mike Dolezal, der das Break durch die Beine von Vetter verwandelte (37.).

„Danach hatten wir wohl Angst, das Spiel zu gewinnen“, analysierte Willy Bauer ein denkwürdiges letztes Drittel. Das begann mit einer Strafe gegen die Pinguine. Aber anstatt mit einem entschlossen Powerplay das 4:3 zu erzwingen, leisteten sich die Islanders eine Fehlerkette, die zum 3:4 führte. Das Gegentor in Überzahl in der 42. Minute war ein Schock, von dem sich die Islanders nicht mehr erholten. „Wir waren dann total verkrampft. Alle wollten, aber es ging nichts mehr.“ Patrick Weigant schaffte in der 47. Minute mit dem 3:5 die Vorentscheidung, ehe drei Minuten später ein Treffer fiel, der die Lindauer Gesamtsituation am Besten erklärt. Mucha spielte die Scheibe von hinter dem Tor von Michael Gundlach nach vorn, dort prallte sie gegen einen Lindauer Schlittschuh, von dort gegen den Pfosten und rutschte zum 3:6 über die Linie. „Bezeichnend für das was uns derzeit widerfährt. Aber es kann nicht immer so laufen“, sagte Trainer Willy Bauer, der feststellen konnte, dass sein Team es weiter versuchte und wenigstens noch zu einem Tor kam. Eric Lofner sorgte zwei Minuten vor dem Ende mit dem 4:6 für eine Korrektur des dennoch enttäuschenden Resultates.


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