Bittere Heimniederlage
Bittere Heimniederlage„Dorfen war uns heute in allen Belangen überlegen. Wir haben am Samstag noch eine so gute Trainingseinheit absolviert, daher kann ich mir diese schwache Vorstellung momentan noch nicht erklären“, rätselte auch Zabel nach der Schlusssirene über die Gründe der Niederlage seiner Truppe gegen den Vorletzten der Bayernliga.
Die Partie begann denkbar schlecht für die Freibeuter, die bis auf den verletzten Thorsten Rau und den gesperrten Torhüter Florian Warkus komplett auflaufen konnten, denn schon nach 19 Sekunden Spielzeit lag die Scheibe schon im Buchloer Netz. Torschütze für den ESC war Dominic Koß (1.). Der Ausgleichstreffer für die Gastgeber ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Tobias Kastenmeier hatte bei doppelter Überzahl nach einem Schuss von Sven Curmann den Abpraller gekonnt verwertet (4.). In der Folge wurde jedoch schnell klar, dass die Oberbayern keineswegs nach Buchloe gereist waren um kampflos die Punkte zu überlassen. Mit einem Spieler mehr auf dem Eis gelang Alexander Koß die erneute Gästeführung, die auch bis zur ersten Pause Bestand hatte (8.).
Gleich zu Beginn des Mitteldrittels fiel dann der kuriose 2:2-Ausgleich durch Christian Wittmann (22.). Der Schuss des jungen Buchloer Stürmers war dem starken ESC Torhüter Andreas Tanzer durch die Schoner gerutscht, blieb allerdings klar erkennbar vor der Torlinie liegen. Zur allgemeinen Überraschung erkannte der Hauptschiedsrichter jedoch auf Tor. Doch auch nach diesem Geschenk fanden die Pirates nicht zu ihrer spielerischen Linie und gerieten kurz darauf durch Verteidiger Daniel Zollo erneut in Rückstand (24.). Nun gelang der Mannschaft um Piratenkapitän Bohdan Kozacka praktisch gar nichts mehr, sie wirkte in der Abwehr konfus und brachte auch im Angriff das Tor der Gäste kaum ernsthaft in Gefahr.
Mit einem schulmäßig vorgetragenen Konter, abgeschlossen zum 2:4 durch den überragenden Dominic Koß, sorgte der ESC dann zu Beginn des Schlussabschnitts praktisch schon für die frühe Vorentscheidung (42.). Nach einem Missgeschick von ESV Torhüter Fritz Hessel, der die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone brachte, stellten die Gäste durch Martin Führmann gar auf 2:5 (48.). Der Schlusspunkt zum 3:5-Endstand durch Torjäger Peter Westerkamp war dann lediglich noch Ergebniskosmetik (57.).