Bayreuth Tigers fordern Sonthofen Bulls herausERC Sonthofen

Bayreuth Tigers fordern Sonthofen Bulls herausBayreuth Tigers fordern Sonthofen Bulls heraus
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Der Zweite der Abschlusstabelle der Hauptrunde trifft auf den erstplatzierten ERC Sonthofen. 176 geschossene Tore in der Hauptrunde treffen auf 141 Tore von Bayreuth. 61 Gegentreffer hatte der ERC und 62 die Bayreuth Tigers. In 26 Spielen eine Niederlage für Sonthofen und drei für Bayreuth. Dies zeigt wie eng beide Mannschaften mit ihrem Leistungsvermögen beieinander liegen.  In der Zwischenrunde erzielte der ERC 52 Tore und erhielt 12 Gegentreffer. Bayreuth schoss 51 Tore und bekam 13 Gegentreffer. Auch bei diesem Vergleich sieht man wie eng es zwischen den beiden Mannschaften ist.

Im Halbfinale gegen Memmingen (vielleicht der schwerere Gegner) konnten die Anhänger der Bulls neun Treffer bejubeln bei insgesamt fünf Gegentoren. Bayreuth war gegen Pfaffenhofen mit elf Treffern bei drei Gegentoren erfolgreich. Auch hier erreichten beide Mannschaften annähernd gleiche Ergebnisse. Der ERC Sonthofen spielte im Durchschnitt vor 985 Zuschauern und Bayreuth vor 727 Gästen. Im Finale heißt es für beide Vereine den Zuschauerschnitt zu erhöhen und die Fans für diese Spiele zu mobilisieren.

Die Transferzeit wurde sowohl von Sonthofen als auch von Bayreuth genutzt um die jeweilige Mannschaft nochmals zielgerichtet zu verstärken. Der ERC Sonthofen verstärkte die Defensive mit Christian Franz aus Bad Nauheim, was sich im Nachhinein als sehr sinnvoll erwies, denn es gab im Laufe der Saison dann doch einige verletzte Verteidiger. Auch die Kontingentstelle  wurde mit Shawn Snider neu besetzt, der über ausreichend Erfahrung verfügt. Damit wurde das Team des ERC Sonthofen gezielt verstärkt und personell ergänzt.

Die Bayreuth Tigers waren auch sehr aktiv. Im Tor wurde eine Veränderung vorgenommen. Tim Siekmann ersetzt das Eigengewächs, Julian Bäldermann. Goalie Siekmann spielte drei Jahre bei den Iserlohn Roosters  in der Deutschen Eishockey-Liga und absolvierte dabei acht Einsätze. Auch die Defensivabteilung wurde mit Roman Göldner vom Oberligisten  1. EV Weiden verstärkt. Vom EHC Nürnberg kam der 19-jährige Kevin Altmann nach Oberfranken.  Mit diesen Verpflichtungen haben beide Vereine zielorientiert ihren Kader ergänzt und verstärkt.

Die Oberfranken verfügen mit der Reihe Michal Bartosch, Andreas Geigenmüller und Michael Fendt über ein Top-Angriffstrio, welches sehr gut harmoniert. Insgesamt 55 Punkte erreichte diese Formation in der Zwischenrunde. Aber auch Spieler wie Hlozek und Juhasz und Thielsch brauchen sich dahinter mit 32 Punkten nicht verstecken.

Die Oberallgäuer Spieler Markus Vaitl, Ron Newhook und Michael Grimm brauchen sich aber mit 44 Punkten auch nicht zu verstecken, denn Kleinheinz, Waginger und Friedl brachten es immerhin auch auf 38 Punkte in der Zwischenrunde. Auch die anderen Spieler tragen stark zu den Torerfolgen bei, so dass die Sturmreihen sehr ausgeglichen sind.

Der Weisheit letzter Schluss im Eishockey ist aber die allgemein gültige Aussage;  Stürmer gewinnen Spiele – Verteidiger gewinnen Titel. Auf Seiten der Oberfranken ist hierbei das Verteidigerpärchen, Josef Potac und Basti Mayer besonders hervorzuheben. Beide sind offensiv stark und beherrschen den Defensivpart souverän. Auch Roman Göldner und Marian Okonek sind in der Offensive immer für einen Torerfolg gut und vergessen dabei auch das rustikale Abwehrspiel nicht.

Der ERC Sonthofen verfügt über einen starken Abwehrverband, der in seinem Defensivverhalten herausragend agiert. Hierbei liegt klar der Schwerpunkt auf dem Verhindern der Tore und die Eröffnung des Spielaufbaus. Wobei mit Markus Witting und Christian Tarrach zwei Spieler in den Reihen sind, die mit einem harten Schlagschuss Spiele entscheiden können.

Eine der wichtigsten Personen im Eishockey ist der Torwart. Tim Siekmann von Bayreuth  verfügt über ausreichend Trainingserfahrung aus dem DEL-Bereich. Da er aber nicht viele Pflichtspiele bestritten hat, kann das ein Nachteil sein.

Die Bulls verfügen mit Thomas Zellhuber über einen sehr erfahrenen Goalie, der in seiner sportlichen Laufbahn schon viele wichtige Spiele bestritten hat. Seine Routine und seine Erfahrung sollten in einer Finaleserie von Vorteil sein.

Für alle Spieler aber gilt es, die Nervosität abzulegen um schnell den normalen Spielrhythmus auf dem Eis herzustellen zu können.


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