Bayreuth Tigers fahren gegen Erding Krallen aus

EHC Bayreuth doch noch im Bayernkrug-EndspielEHC Bayreuth doch noch im Bayernkrug-Endspiel
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Am

Freitagabend stand die Auswärtsfahrt nach Buchloe auf dem Programm. Dort hatte

sich der EHC Bayreuth durchaus etwas ausgerechnet, doch im ersten Drittel

schlugen nur die Pirates zu und gingen durch Klemm (16. Minute) und Fortney

(18.) mit 2:0 in Front. Eine Schrecksekunde gab es auf Seiten der Bayreuther,

als Stürmer Florian Zeilmann vom Puck getroffen wurde und mit Verdacht auf

Kehlkopfquetschung in ein Augsburger Krankenhaus gebracht werden musste.

 

Kurz nach

Wiederanpfiff schlugen die Oberfranken zurück, als Müller in Überzahl auf 2:1

verkürzen konnte (21.). Die Hoffnung auf ein Drehen der Partie währte nicht

lange, Warkus stellte den alten Abstand wieder her (23.). Linke sorgte für eine

beruhigende 4:1-Führung (32.), ehe Geigenmüller erneut im Powerplay nochmals

verkürzen konnte (37.)

 

Im letzten

Drittel sorgten abermals Fortney (47.) und Klemm (48.) für die endgültige

Vorentscheidung, als ihnen jeweils ihr zweiter Treffer an diesem Abend gelang.

Stoyans 6:3 (58.), wiederum in Überzahl, war lediglich Ergebniskosmetik.

 

Am Sonntag

wollten inzwischen schon 720 Zuschauer die Heimpartie gegen den TSV Erding

sehen. Und sie brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen, denn die Tigers zeigten

von Beginn an ihre Krallen. Bereits nach 57 Sekunden bezwang Schmidt Viona

Harrer im Gäste-Tor und der seit Wochen überragende Müller erhöhte aus fünf

Metern auf 2:0 (4.). Erding schlug zurück, als Peipe in Überzahl zum Anschluss

traf. Bayreuths Geigenmüller stellte den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her

(9.), ehe Erdings Lachner nach feinem Solo erfolgreich war (10.). Die Zuschauer

kamen bei diesem Torreigen voll auf ihre Kosten und konnten das 4:2 durch

Martindale bejubeln, der geschickt verzögerte und dann überlegt einnetzte (17.).

 

Im zweiten

Abschnitt schoss EHC-Verteidiger Meixner im Powerplay neben den Kasten, doch

Stoyan reagierte am schnellsten und setzte den von der Bande zurückspringenden

Puck in die Maschen – 5:2 (28.). Erdings Coach Sternkopf wollte nach diesem

Treffer seine Mannen mit einer Auszeit wachrütteln. Doch wieder waren die

Oberfranken wacher und diesmal traf Meixner selbst zum 6:2 (29.). Die

Vorentscheidung war gefallen, aber die Tigers waren hungrig und legten immer

weiter nach. Ein stark aufgezogenes 5:3-Überzahlspiel schloss Brahmer aus

kurzer Distanz erfolgreich ab (33.), bevor der abermals überragende

Geigenmüller das 8:2 erzielte (39.). Erdings Torsteherin Harrer war es nun

genug, sie verließ ihren Kasten und ließ Neubauer zwischen die Pfosten.

 

Wer gedacht

hatte, das Spiel würde nun dahinplätschern, sah sich getäuscht. Die

Wagnerstädter, in den Spielen zuvor nicht gerade vom Glück verfolgt, spielten

sich in einen wahren Rausch und waren an diesem Abend ungemein abschlussstark.

Martindales Querpass direkt vor dem Gäste-Tor versenkte Geigenmüller (47.),

Meixner scheiterte mit seinem Geschoss nur an der Latte (49.). Müllers Tor

(52.) und ein eiskalt versenkter Alleingang von Geigenmüller (59.) stellten den

11:2-Endstand her. Die Ovationen der Zuschauer hatte sich das Noob-Team redlich

verdient.

 

Mit dieser

Leistung muss den Tigers vor den kommenden Aufgaben nicht bange sein, auch wenn

diebeiden Gastgeber Regensburg (Platz zwei, Freitag) und Schweinfurt (Platz

drei, Sonntag) in der Favoritenstellung sind.

 

Stefan

Zobel


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