Ausgleich noch auf dem Schläger
Ausgleich noch auf dem SchlägerDie TSG war bedingt durch Erkrankung und private Gründe mit deutlich reduziertem Team beim EC mit elf Feldspielern angetreten. Um entsprechende Wechseloptionen zu haben und seiner ersten Sturmreihen eine Verschnaufpause zu gönnen, hatte Trainer Hans Krüger mit Matthias Salzer einen echten Veteranen aktiviert, der wie gewohnt fehlerfrei agierte. Die Maßnahme zeigte Erfolg, da die TSG letztlich mit zwei starken Reihen Druck machen konnte.
Die Gastgeber bestimmten im ersten Abschnitt mit insgesamt 18 Mann das Geschehen und lagen lange Zeit mit 2:0 in Front. Zweieinhalb Minuten vor Drittelende brachte Matthias Schreiber die TSG aber mit 2:1 heran, als er einen Schuss von Martin Schafroth von der blauen Linie geschickt abfälschen konnte. Die Erhöhung durch den EC auf 3:1 in der 24.Minute währte nur kurz. Zunächst verwandelte der nicht zu haltende Marcel Wörner einen ihm zugesprochenen Penalty nach einem Foul zum 3:2, bevor eine Minute später Christoph Schreiber auf Vorarbeit von Marcel Wörner den Ausgleich herstellte. Um keine weitere Unsicherheit bei seinem Team aufkommen zu lassen wechselte EC Trainer Günter Schmidt seinen Torhüter. Fünf Minuten vor der Pause konnte der EC zum 4:3 erhöhen. Auch diesen Rückstand glich die TSG aus, als Matthias Schreiber die schöne Kombination mit Bruder Christoph und Marcel Wörner gekonnt abschloss. Die TSG verpasste es aber das Momentum mitzunehmen und selbst in Führung zu gehen. Stattdessen folgte bedingt durch die schwindenden Kräfte eine kurze Phase der Unkonzentriertheit, die der EC mit zwei Toren nutzte. Die Partie schien gelaufen. Aus dem Nichts war die TSG aber wieder im Spiel, als Martin Schafroth eine an der Bande versprungene Scheibe hinter dem Balinger Gehäuse aufnahm und blitzschnell vor das Tor zog. Dort konnte er sich die Ecke aussuchen und versenkte am langen Pfosten. Nur wenige Sekunden später wäre die Sensation fast perfekt gewesen. Abermals hatten Christoph und Matthias Schreiber zusammen mit Marcel Wörner sich die Scheibe erkämpft und blitzschnell gekontert. Matthias Schreiber hatte den Balinger Keeper mit einer Körpertäuschung bereits auf die linke Seite des Kastens gezogen, sein Pass in die Mitte konnte Christoph Schreiber aus vollem Lauf aber nicht mehr verwerten und verpasste das leere EC Gehäuse. So blieb es beim 6:5 für das Team aus Balingen, was gleichwohl kein Grund für lange Gesichter auf Seiten der TSG war. Trainer Hans Krüger zeigte sich ob der kämpferischen Leistung seines Teams hochzufrieden, da ihm nur ein reduzierter Kader zur Verfügung stand.
Weiter geht es für die TSG bereits am kommenden Sonntag im ersten Heimspiel im neuen Jahr gegen den derzeitigen Tabellenvierten FSV Schwenningen, der zuletzt völlig überraschend gegen den Tabellenkonkurrenten der TSG, den CfR Pforzheim mit 1:3 auf heimischen Eis verlor. Die TSG hatte im Hinspiel beim FSV deutlich verloren, sodass nun aufgrund der jüngsten Niederlage des FSV Hoffnung auf ein besseres Abschneiden seitens der TSG besteht.